Gestern Abend waren wir noch auf der Eröffnungsveranstaltung des Masala-Festivals und es war richtig nett.
Zwar war die Musik im Anschluss überhaupt nicht unsers, aber die Veranstaltung selbst und die Gäste (besonders das Grußwort von Hugh Masekela, einem südafrikanischem Trompetenspieler, war toll und amüsant) war nett, es gab Sekt umsonst, wir konnten noch ein Bierchen trinken, ich konnte die neuen Schuhe ausführen und danach waren wir noch kurz was Trinken.
Ein richtig schöner Abend, aber heute morgen musste ich mich aus dem Bett treten.
Heute habe ich mit einer netten Bekannten das Experiment Vegi-Burger in der Stadt gewagt. Das Ding bestand aus einem lustigen Wenn-du-mich-zusammendrückst-bin-ich-weg-Brötchen, einer schüchternen Scheibe gebratenem oder frittiertem Tofu, 2 Anstandssalatblättchen und einem gefühltem Liter sehr süßer, patschiger Soße und wird mich in Zukunft von ähnlichen Versuchen abhalten.
So langsam schränkt sich das Feld „Leckeres Essen unterwegs“ merklich ein.
Eigentlich wollte ich heute ja die Falaffeln machen aus den armen eingefrorenen Kichererbsen, aber nach der Soße war mir heute nicht nach was Frittiertem.
Also habe ich ein bisschen in Rezepten und Anregungen gestöbert und bin auf etwas gestoßen, das Gemüsetürmchen hieß, aber enttäuschender Weise nur ein oller Gemüseauflauf war. Machr ja aber nicht, so kam es heute zu der Idee von Kartoffeltürmchen, wenn auch nicht ganz ohne Probleme.
Beim Kochen gehört: Agatha Christie „Die Stimme aus dem Grab“. Sehr nett, ich liebe diese alten Krimis.
Schnabulöses heute – Kartoffeltürmchen mit Champignons, Fetacreme, schwarzen Oliven und frischem Rosmarin:
Kartoffeltürmchen:
Die Kartoffeln schälen und kochen oder für Faule (wie mich) in Alufolie wickeln, eine Dreiviertel Stunde in den Ofen legen und dann schälen. Feta (ich habe eingelegten genommen, da musste ich wenig zu würzen) mit einer Gabel zerdrücken, etwas Frischkäse unterrühren, bis es eine halbwegs streichbare Masse ergibt, Knoblauch dazu pressen (ich habe wieder frischen genommen und feingewürfelt) und dann mit Thymian, Rosmarin und groben Pfeffer würzen. Die Champignons putzen und in dünne Scheiben schneiden und auch die Kartoffeln und Oliven schneiden.
Ich habe das Ganze nun liebevoll aufgetürmt und natürlich ist es im Ofen auseinander gefallen, sodass ich es wieder zusammen basteln durfte, das ist also nicht zu empfehlen.
Das nächste Mal würde ich wohl einen Spieß zum Halten hinein pieksen, aber auch die Kartoffel- und Champignonscheiben so grillen und dann basteln wäre eine Variante.
Ich habe die Türmchen wie folgt gebaut: Zuerst eine Kartoffelscheibe, dann darauf Fetacreme gestrichen, dann eine Champignonscheibe und darauf einen Klacks Feta, damit die nächste Lage hält. Das dann 3x und danach eine Schicht mit Fetacreme und Olivenscheiben und darauf die letzte mit einer Kartoffelscheibe, etwas Feta und einer Olivenscheibe.
3 Kommentare:
Die will man ja gar nicht zerstören. Mmmmmhhhh... sieht toll aus.
So, kleiner liebevoller Hinweis: Falafel heißt im Plural auch Falafel, jedenfalls hier in B. an der Spree und auch auf wikipedia.de.
Für gute Veggie-Burger musste eben mal nach Berklin kommen. ;-)
Ach, Zack, eingedeutscht. ;D
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