Freitag, 9. Mai 2008

Guten Morgen,

ihr hoffentlich 2-3 tapfer verbliebenen Leser.
Ich kam gestern recht spät und sehr müde nach Hause und stellte fest, dass die ersten Pflänzchen zu keimen begonnen haben, während ich weg war. Trotz völlig mangelndem grünen Daumen, versuche ich mich nämlich an Balkonbepflanzung. 
Wir haben ein paar Habanerokerne, Petersilie-, Basilikum- und Lavendel-Samen zum Testen in einer Keimchale ausgesäht und warten nun gespannt. Ich glaube, das ist der Baslikum, der da schon rausschaut, ich freu' mich sehr auf die Pflänzchen – Links bewundern wir meine Gießkanne, mit der ich dann auf dem Balkon stehen werde.

Das Seminar war nett und interessant, aber auch recht anstrengend. Nürnberg ist eine sehr schöne Stadt – Das Wetter war fabelhaft und die Innenstadt ist absolut sehenswert, der Fluss und die Brücken und Häuser drüber sind wirklich hübsch, es gibt einen tollen Falaffel-Macher und wir sind am Neuen Museum vorbei gekommen, da muss ich unbedingt mal rein. Allerdings bin ich schon überrascht, wie eine ganze Stadt anscheinend vom Lebkuchen- und Würstchen-Verkauf leben kann und würde ich dort wohnen, fände ich das Auf und Ab wohl etwas nervig.
Am Donnerstag war ich sogar noch in Führt, auf der adidas-Hauptversammlung, wo sich alle adidas-Aktionäre, die abstimmen oder sich wichtig fühlen möchten, tummeln. Mir hat jemand seine Abstimmrechte übertragen, sodass ich rein und abstimmen konnte. Das war auf jeden Fall sehr interessant und sehr spannend. Leider habe ich mir so eben die Pressemitteilungen dazu im Internet durchgelesen, das hätte ich nicht tun sollen, nun bin ich etwas garstig.
Um den Bogen zum Essen zu schlagen – Neben Wurstbrötchen und Brezeln, setzt Herr adidas seinen Aktionären Putengulasch und Ratatouille mit Reis vor. Etwas mehr als lahm gewürzten Gemüseeintopf mit halb garen Gemüse hätte ich schon erwartet, und das, obwohl man doch so lang und breit von den Gewinnen berichtet hat. Tzz.


Gestern war ich zu müde zum Kochen, aber ich habe noch ein „nachträgliches“ Gericht, mein Liebster hat nämlich den Rest vom Erdnusseintopf gegessen und fotographiert. So richtig eintopfig sieht es nicht aus, aber das kommt davon, dass mein Liebster ihn - da keine Mikrowelle - im Backofen erwärmt hat, nicht Wundern.

Ganz neu ist übrigens, dass ich die Rezepte unten anhänge, ich habe es für die vergangenen Posts auch gleich nachgeholt. Ich hoffe, das passt und gefällt - Ich war mir nicht ganz sicher, wo die geeignete Stelle sein könnte.

Schnabulöses vor ein paar Tagen – Afrikanischer Erdnusseintopf mit Polenta:














Erdnusseintopf:
Eine Zwiebeln in Streifen schneiden und mit etwas Öl in einem Topf andünsten. Dann 5 mittelgroße Möhren in Scheiben geschnitten hinzufügen und mit etwas Gemüsebrühe auffüllen. Wenn die Möhren ein wenig vor sich hin geköchelt haben, eine große, in Würfel geschnittene Süßkartoffel und 3-4 in Streifen geschnittene Blätter Kohl dazugeben. Wenn alles gar ist, werden einige Löffel grobe Erdnussbutter zu dem Eintopf gegeben, bis eine gewisse Sämigkeit und ein erdnussiger Geschmack erreicht ist. Der Eintopf wird dann mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver abgeschmeckt und mit ordentlich Chili geschärft.
Dazu gibt es Polenta. Am Besten häuft man diese zu einem Berg auf und verteilt den Eintopf in einem ring drumherum. Ganz original wird er dann mit der Hand gegessen (man nimmt sich mit 3 Fingern etwas Polenta und stupst sie in den Eintopf), aber mit der Gabel geht es auch.

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