Samstag, 17. Mai 2008

Mehr Spargel!

Zum Glück gehört Spargel zu den Sachen, die – zumindest mir –nie aus dem Hals hängen, daher gab ganz zu unserer Freude auch heute Spargel.

Eigentlich bin ich ja, was Spargel angeht, gar nicht so experimentierfreudig, da ich viel zu sehr an Spargel hänge (das Portemonnaie ja auch), aber dieses Wochenende habe ich mich dennoch mal an anderes gewagt.
Der Vollständigkeit halber aber trotzdem noch meine liebsten Standard-Spargel-Rezepte:

„Sonntagsessen-Spargel mit Kartoffeln und Ei“
Kartoffeln schälen und wie normale Salzkartoffeln einfach Kochen. Den Spargel ebenfalls schälen, die Enden dünn abschneiden und mit Salz, Zucker und Butter etwa 15min kochen. Ob sie gar sind, merkt man entweder dadurch, dass man eine Stange mit einem scharfen Messer anpiekst oder indem man eine Stange heraushebt und schaut, ob sich die Enden nach unten biegen. 1-2 Eier mit etwas Mehl verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen und knusprig anbraten. Den Spargel mit etwas zerlassener Butter servieren.

„Spargelsuppe wie von Mama-Hass“
Den Spargel schälen, die Enden abtrennen und ihn in Stücke schneiden. Dann ganz normal mit Salz, Butter, Zucker kochen und die Stücke aus dem Wasser heben, sobald sie gar sind. Die Köpfe aussortieren und den Rest gut pürieren. Nach und nach so viel von dem Kochwasser dazu geben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Dann mit Salz, Pfeffer, Zucker, Zitronensaft und Muskatnuss abschmecken und die Suppe mit etwas Petersilie und den Spargelköpfen servieren.

„Spargel in Mehlschwitze mit Pfannkuchen wie vom Liebsten“
Den Spargel schälen, die Enden abschneiden, ihn in Stücke schneiden und in wenig Wasser dämpfen. Eine Mehlschwitze machen (auf kleiner Flamme Butter zerlassen und unter Rühren Mehl dazu sieben) und mit Gemüsebrühe und dem Kochwasser aufgießen, soweit eindicken lassen wie gewünscht. Dann den Spargel hinein geben, mit Salz, Pfeffer, Zucker und Muskatnuss abschmecken und ordentlich gehackte Petersilie dazuwerfen. Für die Pfannkuchen Eier mit etwas Mehl, Milch und einem Schuss Mineralwasser verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen und gehackten Schnittlauch unterrühren. Die Pfannkuchen braten, aufrollen und mit der Mehlschwitze auf den Teller legen.



Beim Kochen gehört:Hakan Nesser „Das vierte Opfer“, sehr nett anzuhören, allerdings hatte ich eine gekürzt Version von etwa einer Stunde als Hörspiel, da war ich froh, das Buch gelesen zu haben, da doch einiges fehlte und die Geschichte so sehr gehetzt wirkte.


Schnabulöses heute – Spargelsoufflé und Spargelrisotto:





































Soufflé (Rezept aus dem „Lust auf Spargel“-Buch):
Spargel in Stücke schneiden, kurz kochen, zur Seite stellen. Eine Mehlschwitze machen und mit etwas Milch aufgießen und einkochen lassen. Dann mit Salz, Pfeffer und viel frischer Muskatnuss würzen und gehackte Petersilie dazugeben. Vom Herd nehmen, 2 kleine Eier trennen, das Eigelb unter die Soße rühren und etwas Parmesan hinein reiben. Das Eiweiß mit etwas Salz steifschlagen und unterziehen. Dann den Spargel in kleine, gefettete Formen geben und die Soufflé-Masse darüber gießen. Die Schälchen in den vorgeheizten Ofen stellen und etwa 20min backen – Die Tür währenddessen nicht öffnen.

Spargelrisotto:
Eine Zwiebel fein hacken, Spargel schälen, das untere Stück abtrennen und in Stücke schneiden und etwa einen Viertelliter nicht zu starke, warme Gemüsebrühe ansetzen. Dann zuerst die Zwiebel andünsten, danach die Spargelstücke dazugeben und mit andünsten. Nach einigen Minuten etwa 200g Risottoreis hinzufügen und unter Rühren ebenfalls andünsten. 
Danach alles mit einem Glas Weißwein ablöschen und diesen unter ständigem Rühren einkochen lassen. Ist der Weißwein verkocht, eine kleine Kelle Gemüsebrühe dazugeben und sie unter Rühren einkochen lassen, danach die nächste und so weiter. Nach etwa 15-20min sollte der Reis die gewünschte Konsistenz haben (außen weich, etwas schmierig und zu einer Masse mit dem anderen geworden, innen noch bissfest). Dann den Reis vom Herd nehmen und Salz, groben Pfeffer, gehackte Petersilie, ein kleines Stück Butter und gerieben Parmesan unterrühren, den Deckel auf den Topf geben und in paar Minuten abwarten. Vor dem Servieren noch ein mal durchrühren.
Bei uns war der Spargel noch recht „schnurpsig“, wer ihn weicher mag, sollte dünnen Spargel nehmen oder den Spargel vorher für 5-7min kochen.

3 Kommentare:

Sophie hat gesagt…

Spargelrisotto klingt toll. *hach* Wenn mir das nur mal jemand kochen würde...

Food is just a 4-letter word hat gesagt…

Herr P., die doofe Nuss, mochte es ja nicht so recht, da ihm der Spargel nicht zerkocht genug war. *Näschenrümpf* ;D
Das näxhste Mal kommst du einfach vorbei, Herr P. bekommt Knäcke und wir teilen uns das leckere Risotto.

Anonym hat gesagt…

Pöh! Als Fleischesser achte ich einfach darauf, dass meine Nahrung gut durch ist. Im ungünstigsten Fall wird man sonst nämlich von seinem Brotbelag in die Nase gebissen!