Mittwoch, 11. Juni 2008

Na toll, Wetter!

Da mach ich Montags brav meinen Wochenplan, such leckere, leichte, sommerliche Gerichte heraus und dann schaut mich vom Balkon folgende Weltuntergangstimmung an:

(Suchbild: Was weißt darauf hin, dass Frau Hass dringend neue Blümchen braucht?)

Aber die Wolken haben sich dann doch verzogen, bis ich fertig war. Es ist nur nicht so warm wie die letzten Tage, was ja nicht zwangsläufig schlechter ist.

Aus Lust auf Gemüse und was Frischem  heraus gab es heute Gemüsepfanne französischer Art, Ratatouille . Ja, den Film habe ich auch gesehen und für niedlich, amüsant und sehr nett empfunden. Das Kräuterciabatta zur zusätzlichen Sättigung und der frische Dipp aus Joghurt und Quark passen sehr gut dazu.



Beim Kochen gehört: Der Rest von „Die offene Tür“ von Tom Wittgen, ein Pseudonym hinter dem sich eigentlich Ingeburg Siebenstädt verbirgt. Sehr schöne Krimigeschichte um einen jungen Mann, der jeden Abend auf dem Weg zu seiner Wohnung an einer offenen Tür vorbeikommt und in der verlassenen Wohnung der alten Dame, die dort eigentlich wohnt, Sachen vorfindet, die ihm gehören. An den darauf folgenden Tagen ist die Tür jedoch verschlossen und niemand öffnet. Sehr spannend!
„Fast ein natürlicher Tod“ von Lothar Meyer, sehr schön gemacht, da es den Hörer verwirrend mit dem Ende eines Hörspieles beginnt, dass die Sprecher hören und damit endet, dass, nachdem das eigentliche Hörspiel bereits vorbei ist, man Leute hört, die gerade dieses Hörspiel hörten (und es netterweise unrealistisch fanden) - Ansonsten aber nicht allzu spannend.


Schnabulöses heute – Ratatouille mit Ciabatta und Kräuterquark-Dipp:





Ratatouille:
Eine kleinere Aubergine in Scheiben schneiden, salzen und warten, bis das Wasser (und damit die Bitterstoffe)  austritt, dann würfeln. Eine Zucchini und ein paar Champignons in dünne Scheiben schneiden, außerdem zwei Paprikas putzen, vierteln und in den Ofen legen, bis die Haut blasen schlägt, sodass man dann die Haut bequem abziehen und die Stücke in dünne Streifen schneiden kann.
Dann 1-2 rote Zwiebeln (je nach dem was schmeckt und da ist natürlich) grob würfeln und in etwas Olivenöl andünsten. Sind sie glasig, die Zucchini und 2 fein gewürfelte Knoblauchzehen hinzufügen, danach auch die Champignons und Auberginenstücke. Als nächstes ein paar gewürfelte Tomaten hinzufügen, zum Schluss die schon im Ofen vorgegarten Paprikastreifen. 
Danach mit Salz, Pfeffer, Liebstöckel, Thymian, Majoran, Salbei abschmecken und kurz vor dem Essen mit gehackter Petersilie bestreuen. Auch mit Zucker, Zitronensaft oder etwas Balsamico kann abgeschmeckt werden.
Wer sein Gemüse lieber bis fest mag, sollte ganz original besser es einzeln garen und zum Schluss mit den zerköchelten Tomaten verschmischen. Schmeckt auch kalt gut!


Der Kräuterquark-Dipp:
Magerquark mit etwas Mineralwasser verrühren, sodass er lockerer wird, dann etwas Naturjoghurt unterrühren. Ich habe zudem noch einen Löffel Bärlauch-Frischkäse dran gegeben. Dann mit etwas Honig die Säure eindämmen, salzen und ordentlich Knoblauch feinwürfeln und unterrühren. Nun großzügig an frischen bzw. tiefgekühlten Kräutern dazu, was schmeckt und da ist. Ich habe etwas Schnittlauch, einen Rest italienischer Kräutermischung und viiiieeel Petersilie dran gegeben.
Auch lecker zum Rohkost dippen oder Mehrkorn-Knäcke.

2 Kommentare:

Jenna Shotgun hat gesagt…

ich muss gestehen, ich mag ratatouille überhaupt nicht - aber deins sieht wirklich lecker aus! vielleicht sollte ich dieses rezept mal probieren, hört sich irgendwie besser an als das, was meine mutter früher immer gekocht hat (man muss dazu sagen, sie ist die schlechteste köchin der welt und hasst es, sich überhaupt in der küche aufzuhalten, also das totale gegenteil von mir)

Food is just a 4-letter word hat gesagt…

Oje, deine arme Mutter, klingt ja nach Küchenkampf. :D
Sehr lecker und gemüsig war's, gerade in der Kombination sehr zu empfehlen. :)