Freitag, 29. August 2008

Mein erster Kürbis

Ich habe bisher noch nicht viel Kürbis gegessen, da ich ihn immer recht langweilig fand, aber nachdem mich letztens einer beim Einkaufen so freundlich anlachte, beschloss ich dem Kürbis noch eine Chance zu geben. Meine bessere und ansonsten allesessende Hälfte war allerdings dieses Mal der skeptischere von uns beiden, nuschelte etwas von „Kürbis ist halt wie Melone“ und bekam daher die nicht so sehr nach Kürbis schmeckende Curry-Version, die er dann auch aß und mochte. Die Taschen waren die Verwertung der letzten 5 Pfifferlinge – Der Teig ist der aus dem Focaccia-Rezept. Ich dachte, mit Champignons und Pfifferlingen aufgefüllt sei das eine gute Idee, falls wir doch beide Kürbis nicht ausstehen können sollten.
Es war das erste Mal, dass ich einen Kürbis zerlegt habe und es hat mich einige Kraft und 2-3 Tröpfchen Blut gekostet, ging aber zum Ende hin mit dem Brotmesser recht gut.



Beim Kochen gehört: Der Rest von „Skullduggery Pleasant“ von Derek Landy. Die furchtbar bösen Bösewichte könnten ein wenig böser und, nun ja, besser sein und sollten vor allem auf Sätze wie „Du hast es kaputt gemacht!“ und „Ha! Fallen dir nun keine Hänseleien mehr ein?“ verzichten, aber in Anbetracht der Zielgruppe sehe ich darüber einfach mal hinweg. 


Schnabulöses gestern – Kürbissuppe in zwei Varianten und dazu Frischkäse-Pilz-Geknusper:







2 Arten Kürbissuppe, insgesamt etwa 4 Teller mit einem kleinen Kürbis:
Einen Hokkaido-Kürbis waschen, den Strunk oben und unten entfernen, entkernen und in Würfel schneiden. Am Besten ging das, indem ich zuerst den Strunk oben entfernte, den Kürbis dann mit einem scharfem Brotmesser und etwas Kraft und Mühe halbierte, dann den Strunk unten entfernte, als nächstes mit einem Löffel die Kerne entfernte und dann den Kürbis in Streifen und Würfel schnitt. Hokkaidokürbisse müssen zum Glück nicht geschält werden.
Dann habe ich die Würfel in scharfem Öl mit einigen Knoblauchzehen angedünstet und nach etwa 5 Minuten Wasser dazu gegeben und ihm mit Deckel köcheln lassen, bis das Fleisch weich würde. Dann habe ich den Kürbis püriert und die Suppe mit Wasser und einem Schluck Sahne aufgefüllt. Sie wurde mit ordentlich Salz, Honig und Pfeffer abgeschmeckt und dann habe ich sie geteilt.
Für die „originale“ habe ich an die Suppe nur noch etwas Zitronensaft, Muskat und Brühe gegeben und zum Schluss etwas Kürbiskernöl mit in den Teller gegeben.
Für die Curry-Variante habe ich mit Chili, Curry, Kreuzkümmel, Koriander, Kurkuma und etwas Ingwerpulver gewürzt.
Beide mit etwas Petersilie servieren.

Geknusper, 2 Stück:
100g Mehl mit einer Prise Salz, einem Esslöffelöl und so viel Wasser wie möglich glatt kneten und eine halbe Stunde ruhen lassen.
4-5 Pfifferlinge und 3-4 Champignons (oder mehr) putzen, klein schneiden und anbraten. Zwei großen Esslöffel Kräuterfrischkäse und einen kleinen Esslöffel Frischkäse mit etwas Mineralwasser glatt rühren und mit Salz, Pfeffer, Honig abschmecken. Gehackte Petersilie und Salbeiblätter zusammen mit den Pilzen dazu geben.
Den Teig in zwei Kugeln teilen, diese ausrollen und je eine Hälfte der Frichkäse-Masse in die Mitte geben. Den Teig dann zusammen klappen und gut zu drücken. Die Teile mit Öl bepinseln und 10-15min in den vorgeheizten Ofen (220° Ober-/Unterhitze) geben.

9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Nicht rumposten hier, ICQ online kommen, heute Abend Pub!

Aber sieht zumindest lecker aus ;)

Denver hat gesagt…

Ich liebe Kürbissuppe! Und die Teigtaschen schmecken sicher auch toll dazu.

Anonym hat gesagt…

aber was, kuerbisse sind unschlagbar gut, da gerade der herbst begint, ist kuerbissaison angesagt! haleluja. btw, kuerbis kann mann auch lekker in dem ofen bakken

Anonym hat gesagt…

Oh ich liebe Kürbis <3
Besonders Kürbissuppe. Sehr lecker.

Anonym hat gesagt…

Hab das Rezept jetzt mal ausprobiert, sehr lecker!

Fraeulein Meli hat gesagt…

Die Kürbissuppe wird sicher ausprobiert...Habe schon lange ein erprobtes Rezept gesucht. Und mit den Teigtaschen, wow!

Food is just a 4-letter word hat gesagt…

Das nächste Mal suche ich mir einfach andere Mitesser als den Mann mit der Kürbis-Aversion.
Ich fand sie gut gewürzt in beiden Varianten echt lecker. ;)

Anonym hat gesagt…

Das Hokaidokürbisse nicht geschält zu werden brauchen wurde, wurde hier leider viel zu spät bemerkt und jahrelange Schinderei war furchtbar nutzlos gewesen :D Sehr lecker schmeckt Kürbissuppe auch mit Dill oder wilden Fenchel-Spitzen

Food is just a 4-letter word hat gesagt…

Ojeee, wirklich? Ich habe schon lang genug gebraucht, den Kürbis in kleine Teile zu zerlegen. Hätte ich ihn schälen sollen, hätte ich aufgegeben und ihn mit zwei Augen und einem Lächeln versehen ins Fester gestellt. :D