... mit ganz viel Arbeit. Auch wenn es hier in letzter Zeit etwas ruhiger war, heißt das nicht, dass ich nicht fleißig war. Im Gegenteil, ich war äußerst fleißig, nur gegessen wurde erst vorgestern wieder vernünftig. Am Mittwoch haben nämlich zwei liebe Freunde geheiratet und wir haben uns zu dritt für das vegetarische Buffet fast um den Verstand gekocht. Die Braut selbst half noch beim Tiramisu und eine der Hochzeitskuchenbäckerinnen schnippelte am Tag der Hochzeit mit uns fleißig Salat, die restlichen Sachen haben wir vor allem Montag und Dienstag vorbereitet. An meiner Seite im Kampf um die fast 50 Mägen der Gäste waren die Frau in Rot, die in all der Hektik noch Zeit fand, um sämtliche Gläser zu beschriften und aus Möhren Sternchen zu schnitzen und der Mann mit Hut, der dafür sorgte, dass ich nur wegen der Chili ein bisschen weinte und nicht, weil ich den Nervenzusammenbruch meines Lebens bekam.
Nicht auf den Bildern sind das Tiramisu und die Muffins und der Kuchen der Hochzeitskuchenbäckerinnen. Zudem muss es wohl recht viel Bier gegeben haben, habe ich gehört. So anstrengend es auch war und auch wenn ich fest davon überzeugt war, so etwas nie wieder zu tun – wir haben tatsächlich alles geschafft, was geplant war, es wurde viel gegessen, es hat alles geklappt und nun, wo es vorbei ist, fühle ich mich fast ein wenig nutzlos und ein bisschen allein in der Küche.
Das gesamte Buffet war für knapp 50 Personen ausgelegt und wurde trotz nicht so starker Esser bis auf einige Reste gut aufgegessen.
Montag – Der Einkauf, die 2 Buttersorten, das Chili, Antipasti, das Tiramisu
Dienstag – Das Linsencurry, die Haferbratlinge, der Nudelsalat, Auberginenschiffchen, die Lasagne, die Muffins
Mittwoch – Das Salatbuffet, die Tomate-Mozzarella-Platte, die Blätterteigteilchen, die Käseplatte anrichten, Eintöpfe aufwärmen, Tiramisu auftauen, Lasagne backen
Schnabulöses auf der Hochzeit:
Salatbuffet:
2 Eisbergsalatköpfe waschen und schneiden. Ein Päckchen Rucola waschen und schlppe Blätter aussortieren. Ein Päckchen Feldsalat waschen und die Wurzeln mit einem Messer abknpien. Anderthalb Salatgurken waschen und in Scheiben schneiden. Eine Paprika waschen, Strunk und Kerne entfernen und würfeln. Etwa 6 Tomaten waschen, den Strunk entfernen und in Spalten schneiden. 2 Päckchen Feta und 2 Päckchen Mozzarella würfeln. Ein Glas Oliven, 3 kleine Dosen Mais, 2 Dosen Kidneybohnen abtropfen lassen. Zwei Frühlingszwiebeln putzen und in Ringe schneiden. Aus geraspelten Möhren und Äpfeln mit etwas Zitronensaft einen Salat herstellen. Sonnenblumenkerne, Joghurtsoße, Balsamico-Essig und Olivenöl dazu stellen.
Tomate-Mozzarella-Platte:
4 Päckchen Mozzarella und 5 Tomaten in Scheiben schneuden, abwechselnd schichten und mit Basilikumblättern eines Topfes garnieren.
Italienischer Nudelsalat:
500g Penne al dente kochen und abkühlen lassen. 2 gewürfelte Mozzarella-Päckchen und 3 gewürfelte Tomaten untermischen. 3 frische und fein gewürfelte Knoblauchzehen und etwas zerzupften Rucola dazu geben. Mit Salz, Pfeffer und Olivenöl mischen und ziehen lassen.
Haferbratlinge:
4 Tassen kernige Haferflocken mit 3 Tassen kochender Gemüsebrühe übergießen und quellen lassen. Mit etwas Tomatenmark und angedünsteten Frühlingszwiebeln mischen, Salz und Pfeffer dazu. Dünne Bratlinge formen und diese von beiden Seiten anbraten. Schmecken warm und kalt.
Feta-Schweineöhrchen:
Anderthalb Packungen Feta mit einer Gabel zerdrücken. Mit Kräutern wie Thymian und etwas Chili würzen und OLivenöl unterrühren. Eine Rolle Blätterteig aus dem Kühlregal damit bestreichen und von beiden Seiten aufrollen. Die Rolle mindestens eine Stunde ins Gefrierfach legen und dann mit einem großen scharfen Messer in Scheiben schneiden. Auf ein Backblech legen und bei 180° Ober-/Untehitze backen, bis sie braun werden.
Gefüllte Aubergine, 8 Hälften:
4 Auberginen putzen, den Strunk entfernen, halbieren und das Innere mir einem Löffel entfernen. Dieses dann würfeln und zur Seite stellen. 2 Stangen Sellerie und 3 Frühlingszwiebeln putzen und in Ringe schneiden. Dann eine Möhre schälen und in Scheiben schneiden. Eine Handvoll Pinienkerne anrösten und dann das restliche Gemüse und etwas Öl hinzufügen. 2 Tassen Reis kochen. Dann Reis und Gemüse mischen und mit Salz, Pfeffer, Koriander, Knoblauch, Kurukma abschmecken. Die Hälften damit befüllen und auf ein Backblech legen, etwas Wasser dazu gießen und für 15-20min bei 200° in den Ofen schieben.
Tomaten- und mediterrane Kräuterbutter:
3 Päckchen Butter weich werden lassen und dann mit einer Gabel pder einem Mixer weich rühren. In eine Hälfte Tomatenmark, Salz, Pfeffer, Zucker und Basilikum geben. In die andere geröstete und abgekühlte Pinienkerne, etwas zerzupften Basilikum und Rucolablätter, Salz, Pfeffer und Knoblauch.
Antipasti:
Eine Aubergine, 3 Paprika, 3 kleine Zucchini waschen und 2 Möhren schälen. Nun die Aubergine vom Strunk entfernen und in Scheiben schneiden. Die Paprikas halbieren, einritzen, in den Ofen geben bis die Haut Blasen schlägt, häuten und in Vierecke schneiden. Die Zucchinis von ihren Enden befreien und in dünne Streifen schneiden. Die Möhren in dünne Scheiben schneiden.
Aubergine, Zucchini, Möhren nacheinander in Öl vorsichtig andpnsten, sodass sie weich werden. Die Zucchinistreifen aufrollen und mit einem Zahnstocher fixieren. Dann einige Knoblauchzehen fein würfeln und zusammen mit Salz, frischem Thymian und Rosmarin mit ordentlich Olivenöl (wir brauchten mehr als einen Liter) mischen und über das Gemüse gießen, sodass es bedeckt ist. Das Ganze gut ziehen und zum Servieren gut abtropfen lassen.
Spinat-Blätterteigtarte:
500g TK-Blattspinat auftauen lassen. 3 Frühlingszwiebeln in Ringen andünsten und 2 gewürfelte Knoblauchzehen dazu geben. Dann diese mit dem Spinat mischen, 2 Päckchen Frischkäse und 5 Eier dazu geben. Alles mit Salz, Pfeffer, frisch geriebener Muskatnuss, etwas Thymian und Zitronensaft würzen.
Auf eine Rolle Blätterteig aus dem Kühlregal in einer Auflaufform verteilen und im Ofen garen lassen, bis die Masse fest und der Blätterteig braun wird.
Eine große Portion Feta-Spinat-Lasagne:
Ein Kilo Blattspinat auftauen lassen und mit 3 angedünsteten Frühlingszwiebeln in Ringe, etwas Knoblauch und anderthalb Päckchen gewürfelten Feta vermischen. 3 kleine Päckungen passierte Tomaten mit Salz, Pfeffer und Honig abschmecken. Etwas Butter in einem zerlassen, vom Herd nehmen, Mehl unterrühren und dann Milch unter ständigem Rühren dazu geben. Das Ganze dann wieder auf den Herd stellen, ndicken lassen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
Nun in einer gefetteten Auflaufform immer Lasagneblätter, Bechamelsoße, Spinat, Tomatensoße schichten und zum Schluss mit Käse bestreuen. Etwa eine halbe Stunde im Ofen garen, bis der Käse braun wird.
Ein Topf Chili:
3 kleine gewürfelte Zwiebeln andünsten und mehrere Hände eingeweichtes und ausgetrocknetes Soja (wir hatten eine „Gulasch“-Variante) dazu geben. 4 große Dosen geschälter Tomaten zerdrücken und mit einem abgetropften Glas Tomaten-Paprika, dem Soja-Zwiebel-Gemisch, 3 Dosen Kidney- und 2 kleinen Dosen Chili-Bohnen, einem kleinen Glas Piri-Piris vermischen und mit Salz, gewürfeltem Knoblauch und Chili abschmecken. 3 gewürfelte und entkernte Paprika dazu geben, alles köcheln und dann ziehen lassen.
Ein Topf indischer Linseneintopf:
1 Kilo rote Linsen bissfest kochen. 2 gewürfelte Zwiebeln und etwas Knoblauch andünsten und die Linsen sowie eine große Dose geschälter und zerdrückter Tomaten dazu geben. Alles köcheln lassen und mit Salz, Chili, Garam Masala, Koriander, Kurkuma, Kreuzkümmel und rotem Curry-Pulver abschmecken. Ganz zum Schluss etwas klein gewürfelten Feta unterrühren.
12 Apfelmuffins:
Siehe hier.
24 Schokomuffins:
Nach diesem Rezept, aber mit mehr Kakaopulver.
2 Auflaufformen Tiramisu ohne Ei:
Etwa 700ml starker Kaffee/Espresso werden mit 400ml Amaretto vermischt und abgekühlt. Dann werden 1500g Mascapone mit etwas Milch glatt gerrührt und 800ml steife Sahne untergehoben.
Nun 3 Päckchen Löffel Bisquit nacheinander in das Kaffee gemisch tunken, in die Auflaufform legen und abwechselnd mit dem Mascapone-Gemisch schichren. Zum Schluss Kakaopulver (kein Kaba) darüber stäuben. Wir haben sie tief gekühlt und dann mehrere Stunden auftauen lassen.