Freitag, 26. Dezember 2008

Küchenchaos.

... habe ich Heiligabend ganz eindeutig hinterlassen, auch die Bilder sind in ganz schöner Hektik und Chaos entstanden. Wundersamer Weise hat dennoch alles geklappt, nichts ist schief gelaufen und es war sehr, sehr lecker. 
Feldsalat essen wir alle sehr gern und das Dressing mochte vor allem meine Mutter sehr. Das dunkle Ciabatta passte toll zu dem Pesto und dem unheimlich leckeren Grinkenschmied-Käse. Eine sehr nussige und würzige Vorspeise. Die Kartoffelsuppe gibt es bei uns öfter und ist eine meiner absoluten Lieblingssuppen. Als Hauptspeise kam eigentlich nur etwas mit Pilzen in Frage, sehr lecker als kleine Nudelpakete verpackt, die Weißweinsoße meines Freundes ergänzten sie hervorragend. Zum Abschluss, und nach einer Pause, gab es dann cremig-kaltes Parfait zu nicht zu süßem Schokokuchen mit Baileys-Sahne zum Kaffee.




Schnabulöses an Heiligabend –  


Feldsalat mit Kürbiskernöldressing zu selbst gebackenem Walnuss-Ciabatta mit Petersilien-Cashewkern-Pesto und würzigem Käse


Kartoffelcremesuppe mit Kartoffelcroûtons



Selbst gemachte Waldpilz-Ravioli und Weißweinsößchen




Devil's Food-Cake mit Baileys-Sahne gestapelt zu Kaffeeparfait mit Amaretto




Feldsalat für 5:
Eine Packung Feldsalat waschen und die Wurzeln abknipsen. 6-7 Cocktailtomaten waschen und in Spalten schneiden. 2 Teile Kürbiskernöl mit einem Teil Balsamicoessig, einer großen Prise Salz, den gleichen Teilen Senf und Honig und frischem gewürfelten Knoblauch mischen. Alles vermengen.


Ciabatta, 12 Teile:
Das
Ciabattarezept habe ich auf chefkoch.de gefunden. Etwa 30g geknackte Walnüsse zerteilen. 10g frische Hefe in 150ml warmes Wasser geben und auflösen lassen. 250g dunkles Weizenmehl mit einer großen Prise Salz und den Nüssen mischen und dann die Hefe und ein Esslöffel Olivenöl dazugeben. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort 2 Stunden stehen lassen. Dann das Brot formen und erneut unter einem Geschirrhandtuch eine halbe Stunde gehen lassen. Im vorgeheizten Backofen bei 220° mit einem Schüsselchen Wasser 25min backen, zwischendurch das Brot mit Wasser bestreichen.


Belag für das Ciabatta:
Einen Bund Petersilie hacken und mit 3 frischen und fein gewürfelten Knoblauchzehen mischen. Eine Prise Salz und Pfeffer dazu geben und alles mit einem großen Schluck Olivenöl verrühren. 6-7 Cashewkerne grob zerkleinern und dazu werfen. Alles gut ziehen lassen.
Nun von dem Brot Scheiben abschneiden, etwas Pesto darauf geben und dann eine dünne Scheibe Käse darauf legen.


Kartoffelsuppe, 5 kleine Teller:
6 groooße Kartoffeln schälen und garen. Dann die Kartoffeln durch ein engmaschiges Sieb drücken. Ordentlich Milch und Gemüsebrühe dazu gießen, sodass die Suppe die gewünschte Dicke hat. Einen Schluck Sahne und ein Stückchen Butter unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
2 Kartoffeln schälen, fein würfeln und in ordentlich Öl knusprig anbraten. Die Croûtons auf die Suppe geben.


Ravioli für 5:
350g Mehl mit Salz, einem Esslöffel Olivenöl und drei großen oder 4 kleineren Eiern vermengen. Den Teig eine Stunde in Frischhaltefolie geschlagen im Kühlschrank ruhen lassen.
Nun den Teig dünn ausrollen (ich habe Stufe 7 von 9 bei der Nudelmaschine gewählt, der Teig lässt sich mit etwas mehr Mühe aber natürlich auch mit dem Nudelholz ausrollen). Mit einem Teelöffel die Füllung in kleinen Häufchen ( dazwischen Platz lassen) auf eine Hälfte des Teigstreifens setzen. Die Räume dazwischen und die Ränder mit Wasser bepinseln. Nun die andere Hälfte des Nudelteigstreifens darüber legen und den Teig in den Lücken leicht fest drücken. Streifen abschneiden und diese dann in die einzelnen Ravioli-Teile zerschneiden. Den Teig um die Raviolis drum herum mit einer Gabel gut festdrücken. Die Ravioli an einem nicht zu warmen und gut bemehlten Ort lagern. Sie brauchen nur 3-4 min im siedenden Wasser.
Für die Füllung 3 geputzte Frühlingszwiebeln und 400g Champignons in kleine Stücke schneiden und in Butter andünsten. Dann 2 groooße zur Hälfte mit getrockneten Pilzen gefüllte Gläser (die Pilze vorher mehrere Stunden, evtl. über Nacht, einweichen lassen) fein würfeln und dazu geben. Weißwein, Einweichwasser und Sahne nach und nach  zu den Pilzen gießen und eine halbe Stunde einköcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und Petersilie abschmecken.


Weißweinsoße:
Etwas Butter in einem Topf schmelzen lassen, Mehl dazugeben und beides gut verrühren. Mit dem Schneebesen kalte Milch unterrühren und diese erwärmen, dabei rühren. Weißwein dazugeben, Sahne mit einem Rührbesen schaumig rühren und ebenfalls zu der Soße geben. Mit Salz, Pfeffer, Brühe und Muskatnuss abschmecken. Petersilie darüber streuen.


Kuchen, je 2 Türmchen für fünf Personen:
Ich habe dieses
Devil's Food-Cake-Rezept verwendet.
2 Esslöffel Honig in 150ml Milch auflösen, vom Herd nehmen und 1 Tafel zerhackte Zartbitterschokolade einrühren. 300g Butter mit 300g Zucker schaumig rühren, 2 Eigelb hinzufügen. 250g Mehl mit 2 TL Backpulver und 10 Esslöffeln Backkakao vermischen. Nun dieses mit dem Zucker-Butter-Gemisch und der Schoko-Milch verrühren. Die zwei Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und unterheben.
Den Teig in eine eingefettete Kastenform geben und 40min im vorgeheizten Ofen backen. 150-200ml Sahne mit einem Schluck Baileys steif schlagen.
Den Kuchen stürzen, die Oberfläche und die Seiten so abschneiden, dass sie gerade sind. Den Kuchen in 10 Stücke schneiden, 2 pro Person. Diese in jeweils 3 Stücke teilen. Sahne dazwischen geben und den Kuchen auf den Tellern zu je zwei Türmchen anrichten.


Kaffeeparfait, 5-7 Tassen:
Ich habe mich an
diesem Rezept entlang gehangelt.
50g Kaffeepulver mit einer Tasse kochendem Wasser aufgießen, 10min ziehen lassen und dann filtern. 200g Zucker mit 6 Eigelb schaumig rühren. 250ml Sahne steifschlagen. Den mittlerweile kalten Kaffee mit einem ordentlichen Schluck Amaretto unter das Eigelb geben und dann die Sahne unterheben.
Die Masse in Kaffeetassen füllen (etwa zu 3/4 befüllen), mit Frischhaltefolie abdecken und mehrere Stunden im Tiefkühlschrank gefrieren lassen. Vor dem Essen in einem warmen Zimmer einige Minuten antauen lassen.

Donnerstag, 25. Dezember 2008

Frohe Weihnachten!

... wünsche ich euch! Wie war euer Heiligabend, die Weihnachtstage schon verplant? Habt ihr die Familie besucht oder Freunde oder macht ihr euch ein paar ruhige Tage? Gab es reichlich Geschenke und furchtbar viel Essen oder entspannt ihr euch ohne das stressige Drumherum? Ich hoffe sehr, ihr genießt die Feiertage, ganz auf eure Art und Weise.
Ich habe die Vorweihnachtszeit noch nutzen können, um ein paar Küchen-Geschenke anfertigen zu können, die ich euch noch zeigen mag.
Was habt ihr denn verschenkt und was bekommen?



Schnabulöse Geschenke – Scharfes Habanero-Öl, rotes Pesto, Glühwein-Sirup, Schokokuchen im Glas, Amaretto-Kugeln, Schokokekse:









Habanero-Öl, anderthalb Liter:
Ich habe einfach 300-400g Habaneros gewaschen, vom Strunk befreit, klein geschnitten und mit den Kernen und 5-6 großen Knoblauchzehen in anderthalb Liter Olivenöl getan, dieses etwa eine Stunde sieden und dann über Nacht ziehen gelassen. Es wird dann durch ein Sieb gefiltert und in Flaschen abgefüllt. Als Deko habe ich eine Thai-Chilischote hineingegeben.
Bitte seid mit der Dosierung sehr vorsichtig – Habaneros gehören zu den schärfsten Chilis. Wer es nicht ganz so scharf mag, sollte weniger nehmen oder auf andere Chilis zurückgreifen. Das Öl ist toll zum Marinieren, Braten oder Schärfen zum Beispiel von Tzaziki zu Kartoffeltaschen, mmhhh!
Die Habaneros bitte nur mit Handschuhen schneiden! Und nicht ins Auge reiben, auch nicht aus Versehen.


Pesto, 2 Gläser:
Ein großes Glas getrocknete und in Öl eingelegte Tomaten pürieren. Etwas Oliven- und Habaneroöl unterrühren, ein Stück Parmesan reiben und dazu geben. 3 frische Knoblauchzehen fein hacken und mit etwas Thymian, Salz und grobem Pfeffer zum Pesto geben. Das Pesto abschmecken und einige zerhackte Walnüsse unterrühren.
Schmeckt nicht nur zu Nudeln, sondern auch mit Frischkäse als Aufstrich.


Glühweinsirup, 1 Liter:
7-8 Beutel schwarzer Tee mit einem halben Liter Wasser kochen und ziehen lassen. Mit 250ml Wasser und 200ml frisch gepresstem Orangensaft mischen. 350g Zucker unterrühren, 8 Gewürznelken, 6 zerbrochene Sternanis und eine groooße Prise Zimt und Kardamon hinzufügen. Alles aufkochen und eine halbe Stunde/Stunde ziehen lassen. Den Sirup Filtern, erwärmen und heiß in Flaschen füllen.
Das Rezept ist aus dem Chefkoch-Forum. Einfach 2-3 Löffel in warmen Rotwein, Früchtetee oder Saft wie Kirsch- oder Apfelsaft geben.


Schokokuchen im Glas:
Ich habe einfach von diesem Rezept ein Drittel gemacht (Wasser durch Milch ersetzt und etwas mehr Schokolade genommen). Dann ein Einmachglas (das hat gerade Wände, sodass sich der Kuchen gut stürzen lässt) eingefettet, zu Dreiviertel mit Teig gefüllt und direkt im Glas gebacken. Das Glas noch warm verschließen.


Amaretto-Schoko-Kugeln:
Nach diesem Rezept, ich mag sie am Liebsten mit Zartbitterkuvertüre. 


Schokokekse:
Ich habe einfach noch mal die Jamie Oliver-Kekse gemacht, dieses mal mit einer Form statt Kreisen und mit etwas weißer Kuvertüre besprenkelt. 

Dienstag, 23. Dezember 2008

Uff.

Geschenke besorgen, Besuche planen, einkaufen, Weihnachtsessen auf die Beine stellen, Glühwein trinken, Geschenke einpacken, ... Das war doch ganz schön viel Stress in letzter Zeit.
Umso mehr freue ich mich nun über die freien Tage und dass so gut wie alles erledigt und besorgt ist. Daher war am Adventssonntag ein wenig mehr Zeit zum Kochen und ich habe mich an den lang geplanten Knödeln versucht. Wie alles Kartoffelige mag ich auch diese sehr gern, nur als Beilage zu Rotkohl als traditionelles Weihnachtsessen, wenn man auf das Fleisch verzichtet, sind sie doch etwas langweilig. Stattdessen habe ich in Pilzgulasch gemacht, in das ich versuchsweise ein paar Maronen mit hineingegeben habe. 
Es war unglaublich lecker! Wäre das Weihnachtsessen nicht schon geplant, würde ich meiner Familie dies glatt vorsetzen. Sehr würzig und passt perfekt zu den Knödelchen.







Schnabulöses gestern – Kleine Kartoffelknödel zu Pilzgulasch mit Maronen:










Knödel, 12 Stück, 3-4 Portionen:
600g vorwiegend festkochende Kartoffeln schälen und in einem Topf mit Deckel mit etwas Wasser garen. Die Kartoffeln mit einer Kartoffelpresse zerdrücken und mit einer Prise Salz und so viel Kartoffelmehl (etwa 130g), dass der Teig beim Formen nicht mehr klebt, vermischen. Nun kleine Knödel formen, diese können auch gut vorbereitet und später gegart werden.
Wasser in einem Topf zum Sieden bringen, Knödel hineingeben, 5 Minuten kochen lassen und dann 10 Minuten im warmen Wasser ziehen lassen.


Pilzgulasch, 3-4 Portionen:
Ein großes Glas mit getrockneten Pilzen (z.B. Stein- oder Birkenpilze) zur Hälfte füllen, mit warmen Wasser übergießen und gut einweichen lassen.
250g Esskastanien kreuzweise einritzen, für etwa 10min (bis die Schale aufspringt) in den vorgeheizten Ofen geben, dann in eine Schüssel füllen, sie mit kochendem Wasser übergießen und dieses kalt werden lassen. Danach die Maroni aus ihrer Schale befreien und zur Seite legen.
300g Champignons und 100g Kräutersaitlinge putzen und in Scheiben schneiden, eine größere Gemüsezwiebel schälen und fein würfeln. Nun die Pilze in zerlassener Butter scharf anbraten und sobald sie leicht gebräunt sind, die Flamme herunterdrehen und die Zwiebeln mit andünsten. Die eingeweichten Pilze etwas ausdrücken und in kleine Stücke schneiden, auch sie mit in die Pfanne geben. Sobald die Zwiebeln glasig sind, die Maroni dazugeben. Nun alles mit einem groooßen Schluck Weißwein ablöschen. Das Einweichwasser der Pilze (Vorsicht, unten setzt sich manchmal etwas Erde ab) nach und nach mit dazugeben und etwa 350ml Sahne oder Sahneersatz dazu gießen. Alles mit Salz und Pfeffer würzen und einköcheln lassen. Wer mag, kann etwas Kartoffelmehl mit Milch verrühren und das dann zügig unterrühren, damit die Soße etwas besser andickt. Abschmecken und kurz vor dem Essen gehackte Petersilie dazugeben.

Sonntag, 14. Dezember 2008

Weihnachtlich am dritten Advent

Einer der absoluten Klassiker der Vegi-Weihnachtsessen scheint der Nussbraten zu sein, sodass dieser ganz oben auf meiner Weihnachtsessentest-Liste stand. Eigentlich stehe ich ja allem möchtegern-fleischigen recht kritisch gegenüber, aber dieser wird so häufig gelobt, dass ich ihn unbedingt ausprobieren wollte. Das Rezept habe ich auf dieser Seite ergooglet. Da ich Rotkohl nicht sonderlich mag, sollte es Erbsen-Möhren-Gemüse, Salzkartoffeln und eine von dem Mann favorisierte Biersoße dazu geben. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das tschechische Schwarzbier schon allein bitter genug war oder nur gemeinsam mit den zu dunklen Zwiebeln einen so extremen Geschmack angenommen hat, aber letztere wurde nichts, sodass ich dann doch eine andere Soße zusammengebastelt habe. Der Nussbraten war wohl leider ein wenig zu trocken, sodass die End-Scheiben ziemlich brüchig waren (siehe Bild), aber mit Soße und Beilagen wirklich lecker, nussig-würzig und knusprig.
Zum Nachtisch gab es Muffins, die ich Samstagabend (na ja, eher -nacht) aus einem Muffingrundrezept meines neuerstandenen Muffin-Rezeptebuch, das ich bestimmt noch mal vorstelle, zusammengeworfen habe. Nicht zu süß und ein toller Schoko-Marzipan-Geschmack, der mit etwas Sahne oder Eis bestimmt zu einer leckeren, winterlichen Dessert wird.
Ja, abgesegnet – Diese Festtags-Variante kann ich empfehlen.


Beim Kochen gehört: Der mittlere Teil von Christoph Marzis „Lüge“, bald ist es geschafft!



Schnabulöses heute – Nussbraten mit Salzkartoffeln, Erbsen-Möhren-Gemüse und würziger Soße und zum Nachtisch Amaretto-Schoko-Muffins:










Nussbraten, 3-4 Portionen:
Je 100g Cashewkerne und Haselnüsse in der Küchenmaschine zerkleinern und mit 100g Semmelbröseln vermischen.
Etwas Margarine in einem Topf schmelzen lassen und die Würfelchen von 4 Schalotten andünsten. Sobald sie glasig sind, etwas Thymian und einen Esslöffel Mehl hinzufügen und 1-2min anrösten lassen. Nun mit einem Schneebesen 125ml Wasser unterrühren und andicken lassen. Die Mehlschwitze vom Herd nehmen und das Nuss-Semmelbröselgemisch mit etwas Salz, Pfeffer und Zitronensaft untermischen. Alles gut verkneten - Bei mir war die Masse etwas trocken, ich hätte ein wenig Flüssigkeit hinzufügen sollen. Eine Rolle formen in diese in Semmelbröseln wälzen
Etwas Öl in einen Bräter tun, die Rolle hineinsetzen und ihn in den auf 200° vorgeheizten Ofen schieben. Zwischendurch immer wieder mit Öl bepinseln, er braucht etwa 45min.

Beilagen für Zwei:
6-8 mittlere Kartoffeln schälen, Augen entfernen und (ganz oder halbiert) etwa 20min (je nach Größe, einfach piksen) mit etwas Wasser und Salz in einem Topf mit Deckel garen.
3 größere Möhren schälen, das Ende entfernen und in dünne Scheiben schneiden. Nun auch die Möhren mit etwas Wasser in einem Topf mit Deckel 25min garen, 2-3min bevor sie fertig sind Tiefkühl-Erbsen mit hinzugeben. Dann was Wasser abgießen und Stückchen Kräuterbutter unterrühren und das Gemüse kurz stehen lassen.

Die Soße:
Eigentlich nimmt man 3 Zwiebeln, schneiden sie in Scheiben, bräunt sie in Butter an, gießt dann eine halbe Flasche Schwarzbier hinzu, lässt sie eindicken und schmeckt sie mit Brühe und Honig ab.
Da das bei uns nichts wurde, habe ich dann eine Handvoll getrockneter Birkenpilze in warmen Wasser eingelegt und etwas Sahne auf den Herd gestellt. In die habe ich dann etwas Einweichwasser, die feingewürfelten Pilze und Biersoße nach Geschmack gegeben und alles mit Salz, Pfeffer und Zucker abgeschmeckt. Zum Schluss habe ich noch ein wenig gehackte Petersilie untergerührt.

Muffins, 12 Stück:
2 Eier mit 6 Esslöffeln Sonnenblumenöl, 125ml Amaretto und 100ml Milch verrühren. 150g Mehl mit 70g gemahlener Mandeln, 50g dunklem Kakaopulver, 120g Zucker, 3TL Backpulver, einer Prise Salz und einem Päckchen Vanille-Zucker vermischen. Nun ein Stückchen Zartbitterkuvertüre mit einem scharfen Messer zerkleinern und alles vermischen.
Die Masse in eingefettete oder mit Papierförmchen ausgelegte Muffinformen geben und diese dann für etwa 15-20min in den vorgeheizten Ofen schieben.

Samstag, 13. Dezember 2008

Wie niedlich ...

nun bekam ich meinen gewünschten Blumenkohl, als Miniaturausgabe und im Doppelpack mit einem Brokkoli. Also gab es ein einfaches und schnelles Samstagessen, das auch nach einem langen und späten Frühstück noch Platz fand.


Beim Kochen gehört: „Lüge“ von Christoph Marzi, der letzte Teil um das nun schon bekannte Mädchen namens Emily Laing. Ich muss zugeben, so langsam höre ich es ja nur noch aus Trotz - Aber das ziehe ich nun durch!


Schnabulöses heute – Gedämpfter Blumenkohl und Brokkoli mit Pfannkuchen und heller Soße:







Pfannkuchen, Gemüse und Soße, 2 Portionen:
Einen Schluck Milch mit 3 Eiern verquirlen, 2-3 gehäufte Esslöffel Mehl dazu sieben, einen Schluck Mineralwasser unterrühren und Salz, Pfeffer und gehackte Petersilie hinzufügen.
Blumenkohl und Brokkoli (kleine oder jeweils ein halber) von Blättern und dem unteren Teil des Strunks befreien und waschen. Zuerst den Blumenkohl 2-3min dämpfen, dann den Brokkoli hinzufügen und das Gemüse noch etwa 8min garen (einfach mal mit einem scharfen Messer piksen).
Ein Stückchen Butter in einem Topf schmelzen lassen, 1-2 Esslöffel Mehl mit einem Schneebesen unterrühren und dann nach und nach mit Milch aufgießen. Die Soße andicken lassen und mit Salz, Pfeffer, frisch geriebener Muskatnuss und etwas Zucker abschmecken.
Nun nur noch die Pfannkuchen ausbacken.

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Ich werde alt ...

und schusselig. Nun habe ich letztens sooo leckere kleine Quiches gebacken und bekam einfach kein vernünftiges und scharfes Foto hin. Zuerst dachte ich, es läge am Licht, dann am fast leeren Akku, dann habe lieber noch mal die Linse geputzt – Und als ich kurz davor war, panisch zu werden, drückte ich sie dem Mann in die Hand, der feststellte, dass der Auto-Fokus verstellt war. Mittlerweile ist nur noch eine Quiche übrig und diese sieht durch die zwei Mal erwärmt werden auch ein wenig zerrupft aus, aber immerhin kam es noch zu einem Bild.
Nachdem ich letztens in einem Forum ein eifreies Quicheteig-Rezept bekam (mit dem Mürbeteig sonst stand ich immer etwas auf dem Kriegsfuß), wollte ich dieses mit einem kleinen Brokkoli, der mir statt des Blumenkohls mitgebracht wurde, und den restliche Pilze und Oliven als Füllung ausprobieren. Mit den Kräutern und Feta eine sehr leckere Mischung und der Teig war sehr geschmeidig und einfach großartig! Die Quiches schmecken warm und kalt und wären bestimmt auch etwas für ein Buffet.





Schnabulöses gestern – Kleine Quiches mit Feta und Brokkoli:





Mini-Quiches, 12 Stück:
180g Mehl mit 80g Margarine, einer großen Prise Salz und 120g Frischkäse verkneten. Den Teig dann mindestens 3 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Ihn dann in kleine Kugeln aufteilen, diese zu Kreisen formen (geht auch ohne Nudelholz), in die eingefetteten Öffnungen eines Muffinblechs geben, 5min backen und dann befüllen.
Für die Füllung einen kleinen Brokkolikopf in seine Röschen zerteilen, waschen und mit etwas Wasser in einem topf dämpfen, bis er nach etwa 5-7min bissfest ist - Ihn dann herausnehmen. Währenddessen zwei Hände voll kleiner Champignons putzen, in Scheiben schneiden und andünsten. 2 kleine gewürfelte Schalotten hinzufügen. Sobald diese glasig sind, 2 oder 3 frische, fein gewürfelte Knoblauchzehen hinzufügen und dann alles vom Herd nehmen. Nun 1 Esslöffel Créme Fraîche mit 2 Esslöffeln Frischkäse und einem großen Schluck Milch verquirlen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und gehackte Petersilie und Rosmarin unterrühren. Ein Eigelb untermischen und die Flüssigkeit zu den Pilzen geben. Einige schwarze Oliven in Scheiben schneiden und ebenfalls dazugeben. Ein Päckchen Feta-Käse zerbröseln.
Nun immer 2-4 kleine Brokkoliröschen in die Teil-Körbe geben, etwas Pilze und Flüssigkeit dazu geben und darauf etwas Feta streuen. Im vorgeheizten Ofen 10-15min backen, bis der Käse braun wird.

Sonntag, 7. Dezember 2008

Safran macht auch die Soße gelb

Nachdem ich letztens in meinem bevorzugtem Weltladen Safranfäden erstanden habe, sollten diese heute verarbeitet werden. Das war mein erster Versuch mit Safran. Der Mann wollte gerne Bandnudeln dazu haben und ich stellte mir eine Soße mit Frühlingsgemüse lecker vor. Recht hatten wir, wie auch immer es aussieht – Es hat wirklich großartig geschmeckt.




Schanbulöses heute – Selbst gemachte Bandnudeln mit Frühlingsgemüse in Safransoße:





Bandnudeln, 3 Portionen:
Etwa 250g Mehl sieben, eine Prise Salz dazu mischen und das Mehl mit 2 kleinen Eiern und einem Esslöffel Olivenöl verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie schlagen und eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Nun den Teig gut bemehlt dünn ausrollen und in Streifen schneiden - Mit einer Nudelmaschine oder einem Nudelholz. Die Nudeln 3-4 Minuten in siedenden Wasser garen.


Safran-Gemüsebrühe, 3 Portionen:
3-4 Hände voll kleiner Champignons und anderthalb Schalotten putzen und in Scheiben (die Schalotten in möglichst dünne) schneiden. Beides in Olivenöl auf kleiner Flamme andünsten.
2 Stangen Spargel schälen und mit Salz, Zucker und Butter in Alufolie wickeln und 10-15min im Ofen garen. Währenddessen 2 frische Knoblauchzehen schälen, fein würfeln und mitandünsten. Dann den Spargel auswickeln, in kleine Stücke schneiden und mit einer Handvoll gewaschener Zuckerschoten zu dem anderen Gemüse geben. Einen großen Schluck Weißwein dazugeben und unter einem Deckel garen lassen.
Bis das Gemüse gar ist, einige Safranfäden in warmes Wasser geben. Dieses und Sahne oder Sahne-Ersatz (etwa 200ml) mit in die Pfanne geben. Alles mit Salz, Pfeffer, etwas Honig und Weißwein abschmecken. Nun nur noch etwas Petersilie fein hacken und unterrühren.

Montag, 1. Dezember 2008

Kekse!

Über anderthalb Kilo Mehl, fast ein Kilo Zucker, mehr als ein Kilo Margarine, Unmengen an Schoko und Verzierungen ... Der Mann nannte es Backwahn, ich freue mich einfach über das Ergebnis. Die Kekse, die sich nun auf unserem Esstisch stapeln, werden nun in den nächsten Tagen verschlungen und verschenkt – zwei Tüten kamen schon in meine Wichtelpakete, zwei in die Nikolauspäckchen an unsere Eltern, zwei werden die zwei älteren Damen unter uns am Samstag bekommen, ein paar Kekse lege ich meiner ehemaligen Arbeitsstätte ins Postfach. Wehe, da wird sich an Nikolaus nicht gefreut!
Die Rezepte habe ich fast alle über chefkoch.de gefunden, ich wollte möglichst verschiedene Sorten haben. Butterplätzchen, obwohl ich die eigentlich gar nicht mag, aber da die einfach dazu gehören und sich so hübsch verzieren lassen. Vanillekipferl, nach einem Rezept, das mich schon letztes Jahr begeistert hat. Eifrei und sooo zart. Orangenkekse, die an die sehr leckeren Azora-Kekse erinnern, nur etwas weicher sind. Zimtplätzchen, mit Schokolade, da mir noch etwas Zimtiges fehlte, ebenfalls eifrei. Amaretti, mit einem Schluck Amaretto und aus Mandeln, mmhhh. Katzenzungen, weich und mit Vanille und Zartbitter-Schokolade überzogen. Schoko-Kekse von Jamie Oliver, nach einem Rezept, das ich mir mal abgespeichert hatte, mit Schokolade gefüllt.



Schnabulöse  Kekse – Zarte Vanillekipferl, bunt verzierte Butterplätzchen, Amaretti mit Amaretto, französische Orangenkekse, holländische Katzenzungen mit Vanille und Schoko, Jamie Olivers Schoko-Kekse mit Schoko-Füllung, Zimtplätzchen mit Schoko-Sprenkeln: 










Vanillekipferl, 2-3 Bleche:
560g Mehl mit 160g Zucker, 400g Margarine und 200g gemahlenen Haselnüssen vermischen und verkneten. Nun den Teig eine Stunde lang im Kühlschrank ruhen lassen.
Nun aus dem Teig Kipferl formen und diese – nicht zu eng – auf Bleche mit Backpapier legen und etwa 15min bei 180° im vorgeheizte Ofen backen.
Puderzucker mit etwas Vanille-Mark und Vanillezucker mischen. Nun die heißen Kipferl hinein stupsen und auf dem Blech auskühlen lassen.


Butterplätzchen, 2 Bleche:
300g Mehl mit 200g Margarine, 100g Zucker, einem Päckchen Vanillezucker und einem Eigelb verkneten. Den Teig 30min im Kühlschrank ruhen lassen.
Arbeitsfläche und Nudelholz bemehlen und nun den Teig ausrollen und mit Förmchen ausstechen. Die Figuren auf ein Backblech mit Backpapier legen und die 10min bei 200° im vorgeheizten Ofen backen. Die Kekse auskühlen lassen.
So lassen, mit Kuvertüre bestreichen (und, wenn man mag, mit Nüssen oder Mandelsplittern belegen) oder Puderzucker mit etwas Flüssigkeit (Wasser, Zitronensaft, ... Ich habe etwas Limonen-Getränkesirup genommen) vermischen, eventuell einfärben und damit bepinseln und vielleicht noch mit Streuseln oder Zuckerschrift verzieren.


Amaretti, ein Blech:
50g Zartbitterkuvertüre mit einem scharfen Messer raspeln oder zerteilen. 2 Eiweiß mit etwas Salz steif schlagen. Mit etwas mehr als 200g geriebener Mandeln, 125g Zucker, einem, Teelöffel Vanille-Zucker und einem Schluck Amaretto vermischen. Aus dem Teig Kugeln formen und diese auf ein Backblech mit Backpapier setzen.
Im vorgeheizten Ofen bei 175° 10min backen.


Orangenkekse, 2 Bleche (lieber auf noch mehr verteilen):
200g Zucker mit 50ml Milch und 3 Eiern schaumig schlagen und mit 300g Mehl und einem halben Päckchen Backpulver vermischen. Ich habe dann ein Päckchen Orangenback (für 500g Mehl) dazugegeben. Nun 100g Margarine zerlassen und mit 25ml Milch zu dem Teig geben. Nun die Masse teelöffelweise auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben – genug Platz dazwischen lassen! Ich hatte ganz schöne Mammut-Kekse ...
Die Kekse etwa 10min im vorgeheizten Ofen bei 200° backen, bis die Ränder braun werden. Auskühlen lassen.


Katzenzungen, 2 Bleche:
3 Eiweiß mit etwas Salz steif schlagen. 200g Margarine mit 200g Puderzucker verrühren. Ich habe den Rest des Vanille-Puderzuckers von den Kipferln dazugegeben, das passt sehr gut. Das Eiweiß, einen Esslöffel Milch und danach 200g Mehl dazu geben. Gut verrühren und den Teig in einen Spritzbeutel geben – Ich habe stattdessen ein Loch in eine Gefriertüte geschnitten (nicht in die Ecke, da die Beutel da so blöde gefaltet sind, dass man immer zwei oder ein großes Loch hat). Den Teig in Streifen (nicht zu dick) auf ein Backpapier spritzen (nicht zu eng, sie zerlaufen im Ofen).
Bei 150° 10min im vorgeheizten Ofen backen und dann auskühlen lassen.
Nun etwas Zartbitterkuvertüre schmelzen (etwa 100g) und damit die Kekse zur Hälfte bepinseln.

Schoko-Kekse, etwas mehr als ein Blech:
140g Butter mit 140g Zucker schaumig schlagen, zwei Eigelbe unterrühren. 250g Mehl mit einem Teelöffel Backpulver und 30g Kakao (echtem) mischen und mit dem anderen Gemisch verkneten. Etwa 30min im Kühlschrank ruhen lassen.
Nun ausrollen, jeweils zwei Kreise (mit einem Zentimeter Unterschied) ausstechen, ein Stückchen Schokolade (man braucht insgesamt etwa anderthalb Tafeln) auf den kleinen Kreis legen, den größeren darüber geben und beide zusammendrücken. Leider war mein Teig sehr trocken, sodass ich etwas mehr Margarine unterkneten musste. Er klebte dennoch nicht so gut und das zwei Kreise-System ist recht mühsam, sodass ich empfehlen würde, längliche Formen auszuschneiden, das Schokostückchen dazwischen zu legen und den zugeklappten Teig dann in der Hand rund zu formen.
Die Kekse dann auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech 10min bei 200° im vorgeheizten Ofen backen. Unbedingt auch einen noch warm probieren, dann ist die Schokofüllung noch weich, mmmhhhh!


Zimtplätzchen, 2 Bleche:
100g Puderzucker mit 100g Margarine schaumig rühren. 100g Mehl und 100g gemahlene Mandeln vermischen und unterkneten. Nun eine Prise Salz und 1-2 Teelöffel Zimt dazu geben. Den Teig eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Ihn dann dünn ausrollen und ausstechen. Die Figuren auf ein Blech mit Backpapier legen. Im Ofen brauchen sie bei 190° knapp 10min.
Nach Rezept würde nun Butter geschmolzen, Zucker und Zimt gemischt und die Kekse damit bestreut. Mir war das zu viel, ich habe lieber etwas Zartbitterkuvertüre geschmolzen und die Kekse damit besprenkelt.