Samstag, 31. Mai 2008

Woah, waaaarm.


Eigentlich wollte ich ja eher etwas ganz schnelles machen, um den Liebsten möglichst schnell zu versorgen, aber dank der unpünktlichen Bahn, habe ich noch Brot gebacken.
Für den lauwarmen, nach regenriechenden Abend auf dem Balkon, war das heute der absolut perfekte Essen, nur das Zubereiten war bei der Hitze heute nicht ganz ohne.

Beim Kochen gehört: „Die Insel der Abenteuer" von Enid Blyton, hach ja, auch jetzt noch sehr nett.



Schnabulöses heute – Tomaten-Ciabatta und Minestrone mit Parmesan-Knusper-Brot:























Ciabatta:
Einen halben Hefewürfel in 150ml lauwarmen Wasser mit etwas Zucker auflösen und grob unter 300g Mehl rühren. Dann mit einem Tuch abdecken, einige in Öl eingelegte getrocknete Tomaten nehmen, in Stücke schneiden und mit ordentlich Salz und 2EL von dem Öl unter den Teig mit Knethaken rühren und dann den Teig kneten bis alles Mehl aufgenommen würde. Den Teig 45min unter einem Tuch an einem warmen Platz gehen lassen. Danach noch ein mal durchkneten, zum Brot formen, es auf ein Backblech legen und abgedeckt noch mal 20min gehen lassen. Den Ofen vorheizen, etwas Mehl über das Brot sieben und es für etwa 20min bei 180/200°C Ober-/Unterhitze in den Ofen geben.
Schmeckt noch warm toll mit etwas Butter und Salz.


Minestrone mit Parmesan-Brotscheiben:
4 Möhren schälen, in Scheiben schneiden und mit wenig Wasser dämpfen. Eine Gemüsezwiebel grob schneiden, ein paar Knoblauchzehen zerteilen und 2 kleinere Zucchini in Scheiben schneiden. Dann das Gemüse mit Olivenöl in einem Topf andünsten. Nach ein paar Minuten, wenn die Zucchini nicht mehr hart ist, mit einem guten Schluck Weißwein ablöschen. Die gedämpften Möhren, ein paar Hände gefrorene Schwarzwurzel und eine halbe Stange Lauch, in Scheiben geschnitten, hinzugeben. Den Deckel drauf geben und das Gemüse mit dem Wein köcheln lassen, inzwischen einige Tomaten würfeln und diese mit dazugeben. Wird auch das zuletzt hinzugegebene Gemüse weich, Nudeln separat kochen und dann in den anderen Topf geben (ruhig mit Kochwasser), zusammen mit einigen gefrorenen Erbsen. Dann mit heißer Gemüsebrühe aufgießen und etwa 2 EL Tomatenmark unterrühren, sodass die Brühe leicht tomatig schmeckt, aber nicht den anderen Geschmack übertüncht. Mit Salz und groben Pfeffer abschmecken und gehackten Basilikum und Thymian hinzufügen.
2 Scheiben des Ciabattabrotes, von Baguette oder Brötchen mit Parmesanhobeln belegen und im Ofen grillen. 

Schmeckt natürlich gut mit allem möglichen Gemüse.

„Wo sind denn hier die Syphilis?“

... schrie die Mutter meiner besten Freundin ein mal lautstark durch den Laden.





Trotzdem äußerst lecker, die Physalis.






Der Wochenend-Einkaufsplan ist gemacht, der Liebste kann wiederkommen.



Den Rest Spargel ...


... gab es gestern Abend, ab heute ess' ich nicht mehr allein. 
Leider ist es zwar nett, auf dem Balkon im Dunklen zu essen, aber die Fotos leiden doch ein wenig. Da ich dann gestern noch weg gegangen bin und mich etwas in der Zeit vertüddelt hatte, gibt es das Foto und Rezept nun nachgereicht. 











Beim Kochen gehört: Internetradio.

Schnabulöses gestern – Spaghetti mit Weißwein-Soße und gebratenem Spargel:

















Weißweinsoße mit Spargel:
Den Spargel schälen und in eine Pfanne mit Deckel legen, ordentlich Butter, Salz und Zucker dazu geben und den Spargel auf dem Herd lassen, bis er weich wird (halbe Stunde in etwa).
Für die Soße Frühlingszwiebeln fein würfeln, andünsten und mit einem großen Schluck Weißwein ablöschen. Sahne/Sahne-Ersatz oder Milch hinzugeben, die Milch kann mit Mehl oder Frischkäse angedickt werden. Dann die Soße mit Salz, Pfeffer, Weißwein und vielleicht etwas Brühe abschmecken und viel Petersilie hinzugeben.
Den Spargel schneiden und darüber geben. Geht sehr schnell, ist lecker und macht keine Arbeit.

Freitag, 30. Mai 2008

Latte Macchiato, Laptop, leckerer Kuchen

Na ja, fast. Der Alliteration zuliebe, eigentlich ist es eher Cappuccino.
Der Kuchen ist an eine Panna Cotta-Erdbeer-Torte angelegt und sehr frisch.





3 Eier
80g Zucker
100g Mehl
1 Päckchen Backpulver
50g Stärke
2 Tüten Agartine
2 Fläschchen Sahneersatz (Du darfst, Rama oder natürlich echt, wenn man sie verträgt)
2 kleine Becher Joghurt
Erdbeeren (ruhig aus der Tiefkühlung, dann aber auftauen lassen)
Zucker für die Erdbeeren
Milch

Die Eier mit dem Zucker schaumig schlagen, dann Mehl, Stärke und Backpulver unterheben. Auf die Hälfte eines Backblech mit Backpapier gießen und etwa 13-15min Backen (am Besten nach Bräune schauen und mit einem Holzstäbchen pieksen). Dann den Kuchen herausnehmen, abkühlen lassen und durchschneiden.
Die Sahne steif schlagen und mit dem Joghurt vermischen. Einen größeren Schluck Milch mit einem Päckchen Agartine vermischen, auf kochen lassen und dann soweit abkühlen lassen, dass sie unter die Sahne gemischt werden kann. Auf eine Hälfte des Bodens verteilen und kalt stellen. 
Die Erdbeeren zuckern und warten, bis etwas Saft austritt. Dann sie pürieren und ebenfalls mit Agartine mischen, aufkochen und etwas abkühlen lassen. Wenn das Erdbeere-Mus anfängt fester zu werden (das dauert manchmal etwas, nicht wundern), aus dem Kuchen verteilen und wieder in den Kühlschrank stellen. Sobald die Erdbeerlage halbwegs stabil ist, den anderen Kuchenteil darauf tun.
Ein Stückchen habe ich mit eingefärbten Marzipan ummantelt, das geht mit etwas Geduld auch.

Donnerstag, 29. Mai 2008

Resteverwertung

Ich habe heute die restlichen Zuckerschoten und Austernpilze verwertet. Letztere habe ich gestern übrigens zum ersten Mal frisch und pur gegessen, die kann ich nur empfehlen – gut gewürzt sind die sehr lecker. Ein netter Fleischersatz.
Und nun geh' ich die Kartoffelbreischüssel auslecken und dann muss ich auch schon wieder weg.

Beim Kochen gehört: „Die schöne Diva von Saint-Jacques“ von Fred Vargas, wieder ein Krimi, recht spannend, nur das Ende muss ich mir nachher noch mal anhören, da war ich zu sehr mit den Kartoffeln beschäftigt.


Schnabulöses heute – Gebratene Austernpilze mit Kartoffelbrei und Zuckerschoten:


Kartoffelbrei:
Die Kartoffeln schälen, halbieren oder vierteln und in kochendes Wasser legen, bis sie fertig sind. Dann mit der Kartoffelpresse zerpressen (alternativ zerdrücken), Butter schmelzen und etwas Milch erwärmen und beides mit dem Mixer oder per Hand mit Schneebesen oder Gabel unterrühren. Dann nur noch mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen – Hier benutze ich übrigens gemahlenen Pfeffer oder bereits gemahlene (also nicht frisch geriebene Muskatnuss), sonst schmeckt es einfach nicht genug nach Kindheit.
Macht man mehrere Sachen gleichzeitig, bietet es sich an, die Kartoffeln nicht gleich zu zerpressen, sondern die Schüssel mit einem Teller zu verschließen, damit der Kartoffelbrei am Ende warm ist.

Austernpilze:
Die Enden der Pilze abtrennen und in Öl anbraten. Salzen, Pfeffern und Petersilie darüber streuen.

Zuckerschoten:
Die Schoten abwaschen und eventuell von den Enden ein Stückchen „abknipsen“. Dann mit wenig Wasser und etwas Butter in einem Topf dämpfen. Die Zuckerschoten brauchen nur 4-5 Minuten.

Das Wetter hat gehalten

... und das Grillen hat geklappt. Wir waren zu viert und es war wirklich nett.
Grad noch rechtzeitig kamen meine neuen t.u.k.-Schühchen und mit ihnen der furchtbar entzückende Button da links (ähh, das andere Links! :D ). Da konnt' ich sie gleich einlaufen.








Ich habe mir dann doch noch was zum Grillen eingepackt und zwei Gemüsepäckchen gemacht. Sehr lecker und meine Sachen lagen dann wohl behütet in der Alufolie, statt direkt auf dem Fleischgrill.


Schnabulöses zum Grillen – Gemüsepäckchen:






























Austernpilze:
Einfach einige Austernpilze mit Frühlingszwiebelscheiben, Salz, grobem Pfeffer und geschmacksneutralem Öl einpacken. Frische Petersilie über die fertigen Pilze streuen, schmeckt bestimmt auch toll.
Die Alufolie am Besten doppelt nehmen und die Enden verzwirbeln, sodass sie gut verschlossen sind.

Mediterranes Gemüse:
Tomatenstücke, Zucchinischeiben, Fetawürfel und Frühlingszwiebelscheiben einpacken, mit grobem Pfeffer, gehacktem Knoblauch, Thymian und Rosmarin bestreuen und mit etwas Öl beträufeln. Ich habe etwas Würzöl und Habaneroöl zum Schärfen genommen, daher brauchte ich nicht noch weitere Gewürze. Das Würzöl muss ich euch unbedingt nachher mal „zeigen“, das passt echt gut.

Mittwoch, 28. Mai 2008

Heut' ganz schnell ...

Eigentlich hatte ich ja etwas Anderes geplant, aber da ich gleich noch zu Bekannten gehen und grillen werde, gab es heute doch was ganz Schnelles.
Ich überlege noch, ob ich was mitnehme, zum Grillen, aber es sind außer mir nur Fleischesser da, da mag ich nicht den wahnsinnig großen Aufriss starten. Zumindest ist es gewiss gut, bin ich bereits gesättigt.


Beim Kochen gehört: Internetradio.


Schnabulöses heute – Tortellini und Pilzsoße:


Pilzsoße:
Frühlingszwiebeln schneiden und andünsten, dann braune Champignons in Scheiben schneiden und hinzufügen. Das Ganze dann mit etwas Sahne bzw. Sahne-Ersatz oder Milch ablöschen, wenn Milch genommen wird, kann man zum Eindicken etwas Kartoffelmehl oder Mehl einrühren, verquirlt man es vorher schon mit einem Schluck Milch, verhindert man Klümpchen.
Der Soße einen Schluck Weißwein hinzufügen und sie einköcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit frischer oder TK-Petersilie servieren (dann verkocht sie nicht bereits beim Essen).

Dienstag, 27. Mai 2008

So müde.

Ich bin ganz schön müde, mag euch aber wenigstens noch die Reste-Verwertung von Ei und Paniermehl von vorhin zeigen und das Knäckebrot vom Feta-Aufstrich.



Selbst gemachtes Knäckebrot:
300g Mehl mit einer Messerpitze Backpulver und ordentlich Salz vermischen, 25-30g weiche Butter und etwa 200ml Milch unterkneten. Kurz ruhen lassen und dann ausrollen und zurechtschneiden. Die Stücke müssen dann mit einer Gabel eingestochen werden. Wer mag kann sie dann mit Kernen oder ähnlichem bestreuen, da empfiehlt es sich, die Stücke etwas mit Wasser zu benetzen und noch ein mal drüber zu rollen, damit sie halten. Den Backofen vorheizen, das Backpapier leicht einfetten, die Stücke darauf verteilen und sie etwa 10-15min backen lassen. Das hängt ganz von der Dicke ab, am Besten einfach schauen, wann sie anfangen dunkler zu werden.
Danach am Besten in einer Dose aufbewahren, schmeckt wirklich toll zu dem Feta-Aufstrich.



Beim Kochen gehört: Die Musik vom Nachbarn bzw. die Bässe, die davon hier ankamen.



Schnabulöses heute – Salat mit Fetasticks:





















Fetasticks:
Einfach leicht cremigen Feta in Ei tunken, in Paniermehl wälzen und dann anbraten. Schmeckt bestimmt auch mit Kräutern oder etwas Chili im Paniermehl gut.

Knusperiges zwischendurch.


Ich kam grad von der Arbeit und muss auch bald weiter, daher grad' nur was Kleines.


Schnabulöses zwischendurch - Panierter Blumenkohl und Knäcke mit Feta-Oliven-Aufstrich:




















Blumenkohl:
Den Blumenkohl kochen, in verquirltes, gut gesalzenes und gepfeffertes Ei tunken, in Paniermehl wälzen und vorsichtig anbraten.
Toll für Blumenkohl-Reste!


Feta-Oliven-Aufstrich:
Feta mit einer Gabel zerdrücken und mit etwas Frischkäse mischen. Dann etwas frischen Knoblauch, Thymian, und Rosmarin dazu und Olivenscheiben unterrühren.

Montag, 26. Mai 2008

Wuscheliges Obst und Lieblingsspargel


Ich habe eines der Rambutan-Dinger probiert. Ich muss zugeben, dass der Hoden-Vergleich nicht ganz unpassend ist und mein Geschmacksempfinden vielleicht auch etwas beeinflusst hat. ;)
Verwirrende Konsistenz und nicht allzu viel Geschmack, nicht litschiunähnlich. Noch mal werde ich sie nicht kaufen, aber ich bin um eine Erfahrung reicher.




Beim Kochen gehört: „Kottan ermittelt - Hartlgasse 16a“ von Helmut Zenker, na ja, doch etwas langweilig.



Schnabulöses heute – Spargel aus dem Ofen mit Salzkartoffeln und Ei:

















Spargel mit Ei:
Ich habe den Spargel einfach geschält und mit ordentlich Butter, etwas Salz und Zucker in Alufolie gelegt und zu einer Art Bonbon fest verschlossen. Im Ofen braucht der Spargel dann etwa 40Minuten, am Besten nach einer halben Stunde mal nachsehen. Er behalt dadurch sehr viel Eigengeschmack, sehr lecker.
Das Ei ist nur mit Mehl, Salz und Pfeffer verquirlt und dann gebraten.

Allein zu Haus'

Bis Samstag bin ich allein zu Hause, die Kochfreude sinkt da mit leider ein wenig.
Um mich dennoch so motivieren, habe ich mir grad noch beim Eier Besorgen ein paar schnuckelige Dinge gekauft. Der Feta ist furchtbar lecker, gleich mache ich mich an das haarige Obst-Ding, Rambutan, bin ja mal gespannt.


Sonntag, 25. Mai 2008

Lieblingswochenendessen

Heute war der Tag leider voller Stress und recht chaotisch. Zudem wollte auch das Wetter nicht mehr sommerlich sein und daher wurde ausnahmsweise nicht auf dem Balkon gegessen.
Hinten in der Essecke ist das Licht leider etwas doof, daher nur mäßig hübsche Fotos, aber mit dem Versprechen, dass es wirklich lecker ist und sich zum Nachkochen lohnt.

Eines der absoluten Lieblingsessen von meinem Freund, zumindest ist „Gnocchi mit Tomatensoße“ die Standart-Antwort auf die gehasste „Was magst du denn essen?“-Frage.


Beim Kochen gehört: Internetradio.


Schnabulöses heute – Gnocchi in scharfer Tomatensoße:















Gnocchi:
5-6 Kartoffeln in Alufolie wickeln, für 45min in den Ofen legen und dann pellen oder schälen und dann kochen oder dämpfen. Die Kartoffeln dann so warm wie möglich weiterverarbeiten und durch eine Kartoffelpresse drücken (alternativ würde ich versuchen, sie durch ein engmaschiges Sieb zu streichen). Dann Salz und Ei hineingeben und so viel Mehl unter kneten, bis der Teig nicht mehr zu sehr klebt.
Dann die Gnocchi formen und in siedendes Wasser geben. Schwimmen sie oben, sind sie gar. Da die Gnocchi später in den Ofen kommen, lassen sie sich gut vorbereiten und können ruhig ganz abkühlen.

Tomatensoße:
2 Frühlingszwiebeln klein schneiden und in Olivenöl andünsten. Dann 2 kleine Dosen geschälter Tomaten dazugeben und mit dem Kochlöffel zerstoßen. Knoblauch nach Lust und Laune hinzu pressen bzw. fein würfeln und das ganze auf kleiner Flamme einköcheln lassen.
Dann mit Zucker (zur Säureeindämmung), Salz und groben Pfeffer abschmecken. Habaneroöl bzw. Chili zum Schärfen hinzufügen (wenn mal zu viel hineingeraten ist, hilft Kochen lassen oder etwas Fett z.B. als Milch, Sahne oder Öl) und ganz zum Schluss Kräuter hineingeben (je nach Geschmack z.B. Basilikum, Thymian, Oregano, ... gerade frische Kräuter verlieren zu viel Aroma, wirft man sie zu früh mit rein).
Die Gnocchi in eine gefettete Form geben, die Tomatensoße dazu schaufeln und dann Parmesan darüber reiben. Die Auflaufform muss dann für etwa 10-15min in den Ofen, bis der Käse braun wird.

Sonntagsbrötchen



Zutaten:

500g Mehl
300ml lauwarmes Wasser
ein halber Hefewürfel
Salz
Wasser zum Bestreichen
eventuell Sonnenblumenkerne oder Ähnliches


Zubereitung:

Die Hefe in dem lauwarmen Wasser mit ordentlich Salz auflösen und unter das Mehl kneten. Der Teig sollte so gut verknetet sein, dass der Teig elastisch ist und sämtliches Mehl aufgenommen hat (nichts bleibt in der Schüssel kleben).
Dann ein Geschirrtuch über die Schüssel legen und den Teig 1 Stunde ruhen lassen. Dazu reicht Raumtemperatur, notfalls ein bisschen in die Sonne oder zur Heizung/zum Ofen stellen.
Nach der Stunde den Teig einmal durchkneten und noch mal gehen lassen, bis er gut aufgegangen ist (etwa eine halbe Stunde). Dann die Brötchen/das Brot formen. Sie sollten nicht zu hoch sein, damit sie gut durchbacken können und nicht innen noch feucht sind. Wer nicht mag, dass sie unkontrolliert aufreißen, kann sie einschneiden oder Oberflächenspannung erzeugen, in dem er auf der Unterseiten den Teig einschlägt. Die Brötchen auf ein Backblech geben, den Ofen vorheizen und noch einmal ruhen lassen. Dann mit Wasser bepinseln und wenn gewünscht, die Sonnenblumenkerne darüber streuen. 
Dann die Brötchen in den Ofen schieben, am Besten weiter unten im Ofen positionieren, und auf 180-200°C und Ober-/Unterhitze stellen. Sie brauchen etwa 20min. Wer seine Brötchen frisch aufbacken mag, sollte sie etwa 10-15min in den Ofen geben (nicht braun werden lassen) und dann nach Bedarf noch mal in den Ofen schieben. Am Besten ein kleines Wasserschälchen mit hinein stellen, damit sie nicht austrocknen.

Das geht natürlich auch mit anderem Mehl, mit Kürbiskernen, Mohn, Sesam, etc. Auch mit  Trockenhefe funktioniert es.

Warum mein Mann keinen Schokokuchen bekommt ...

Unglaublich. Da stellt man sich als liebvolle Freundin nachts in die Küche, aus dem dringenden Bedürfnis heraus, seinen Liebsten mit etwas Süßem für die Fahrt zu beglücken. Schokokuchen sollte es geben, mit Baileys-Sahne und Zartbitterkuvertüre.

Schnell 3 Eier schaumig geschlagen, Mehl, Zucker, Backpulver, Öl und den guten echten Kakao untergerührt und auf's Backblach gegossen.
Dann nur eben noch den Löffel abgeleckt – und plötzlich macht es wuuuuumm im Mund. Da hat wohl irgendjemand es geschafft, Habaneroöl in die Sonneblumenölflasche zu schütten, diese nicht zu beschriften, nichts zu sagen und sie einfach wieder zum anderen Öl zu stellen.

Tja, und nun sitze ich hier mit einem Blech voll mit dem fluffigsten, schokoladigsten Kuchen aller Zeiten, sogar noch mit leicht flüssigem Kern.

Nur irgendwie mag er ihn nun gar nicht haben. Pff. Irgendjemand hier eine Vorliebe für „Schokokuchen extrascharf“?

Samstag, 24. Mai 2008

Lecker gemüsig für ein spätes Mittagessen

Nach der Enttäuschung mit dem Vegi-Burger letztens gab es heute Gemüsebratlinge für Do-it-yourself-Burger. Sehr lecker und von diesen wird man sogar satt.

Beim Kochen gehört: „Mann ohne Kopf" von Ken Withmore, netter aber harmloser Krimi aus den 80ern, und Léo Malets „Das stille Gold der alten Dame“, ebenfalls ein kurzweiliger, aber nicht allzu spannender Krimi.


Schnabulöses heute – Gemüsebratlinge auf Brötchen und Tzaziki:







































Der Burger besteht aus Brötchen, Salat, Gurken- und Tomatenscheiben, Röstzwiebeln, einer Scheibe Gouda und einem Bratling.

Gemüsebratlinge:
Ich habe einfach 2 große Möhren geschält, in Stifte geschnitten und gedünstet, dann einen halben kleinen Blumenkohl geputzt, in kleine Röschen zerteilt und dazu gegeben und ganz zum Schluss eine Handvoll TK-Erbsen hinein gegeben und alles dämpfen lassen bis es gar ist. 
Dann habe ich das Gemüse in eine Schüssel geben und bin 2-3 mit dem Pürierstab hineingegangen, sodass sich eine Masse bildet, das Gemüse aber noch erkennbar ist. Dazu habe ich eine kleingewürfelte Knoblauchzehe, eine fein geschnittene Frühlingszwiebel, Salz, Pfeffer, zerhackte Petersilie, ein Ei und so viel Paniermehl (bestimmt mindestens 5-6 EL) bis die Masse sich gut verbindet hinzugegeben.
Dann etwas Öl in der Pfanne erhitzen, mit den Händen einen Bratlinge formen und von beiden Seiten anbraten. Fällt er ganz auseinander, noch etwas Mehl oder Paniermehl hineingeben, ansonsten ist es hilfreich mit einem Löffel ein bisschen zu schieben, um den Bratling zum Umdrehen gefahrlos auf den Pfannenwender zu bekommen.

Tzaziki:
Einfach griechischen Joghurt salzen, 2-3 Knoblauchzehen feingehackt oder gepresst hinzufügen und dann eine Gurke von ihrem Inneren befreien und in Stifte scheiden (Biogurken mit, sonst ohne Schale) und mit unterrühren. Vor Verwendung gut durchziehen lassen.
Der griechische Joghurt gibt dem Tzaziki die typische Konsistenz und den Geschmack, er hat im Gegensatz zu dem sonst übliche Joghurt 10% Fett. Eigentlich findet man ihn in allen größeren Supermärkten, ansonsten gibt es in türkischen Lebensmittelläden häufig eine Alernative oder man kann 3,5%igen einfach abtropfen lassen.



Freitag, 23. Mai 2008

Ganz frühlingshaft

Die Wochenendeinkäufe sind gemacht und passend zum zaghaften wieder besser werdenden Wetter gab es heute leckere Pasta, ich muss nur schauen, wie ich die leckeren übrig gebliebenen Zuckerschoten verarbeite. Noch besser schmeckt es übrigens, wenn man Romanesco bekommt und den hinzufügt.

Beim Kochen gehört: Wolfgang Zander mit „Das David-Ding“



Schnabulöses heute – Selbst gemachte Bandnudeln mit Frühlingsgemüse:




Bandnudeln:
120g Mehl und 100g Hartweizengries mit etwas Salz vermischen, 1-2 Eier hinein schlagen und verkneten. In Frischhaltefolie wickeln, eine Stunde ruhen lassen. Dünn ausrollen, in Streifen schneiden und ein paar Minuten kochen.

Das Frühlingsgemüse:
Ein bisschen Blumenkohl putzen, kleine Röschen abzupfen und die Zuckerschoten waschen und vorne und hinten etwas abknipsen. Dann beides biss fest dünsten, kalt abschrecken und zur Seite stellen. Frühlingszwiebeln klein schneiden und andünsten, Champignons putzen, in dünne Scheiben schneiden und dazu geben. Ordentlich andünsten, dann das restliche Gemüse dazu geben, mit einem Schluck Sahne aufgießen, mit Brühe und Salz abschmecken. Dann bis zur gewünschten Bissfestigkeit köcheln lassen und die Nudeln ins Wasser werfen.

Der Blog und ich ...

freunden uns immer mehr an.

Dank idiotensicherer Anleitung habe ich nun die Labels neu an- und eingeordnet und dort rechts eingefügt. So lässt sich nun recht leicht heraussuchen, was man mag und lecker findet.
Ich habe versucht grob nach den wichtigen Zutaten im Rezept oder der Art zu sortieren, wenn euch noch etwas fehlt, nach dem man sortieren könnte oder euch die Einordnung der Labels so gar nicht passt, dann wäre ich froh, gäbe es ein Feedback. Ich bastel noch ein wenig und probiere aus.

Sollte es bei euch zum Teil absurd viele Absätze in meinen Texten und insbesondere hinter den Fotos geben, dann meine ich auch das Problem aus der Welt geschafft oder zumindest eingedämmt zu haben. Anscheinend zeigt Safari das Ganze nämlich anders an als Firefox, und was mit dem Internet Explorer ist, will ich wohl gar nicht wissen.

Donnerstag, 22. Mai 2008

Türmchenbau zu Babel ...ähh... Kartoffel



Gestern Abend waren wir noch auf der Eröffnungsveranstaltung des Masala-Festivals und es war richtig nett. 
Zwar war die Musik im Anschluss überhaupt nicht unsers, aber die Veranstaltung selbst und die Gäste (besonders das Grußwort von  Hugh Masekela, einem südafrikanischem Trompetenspieler, war toll und amüsant) war nett, es gab Sekt umsonst, wir konnten noch ein Bierchen trinken, ich konnte die neuen Schuhe ausführen und danach waren wir noch kurz was Trinken.
Ein richtig schöner Abend, aber heute morgen musste ich mich aus dem Bett treten.






Heute habe ich mit einer netten Bekannten das Experiment Vegi-Burger in der Stadt gewagt. Das Ding bestand aus einem lustigen Wenn-du-mich-zusammendrückst-bin-ich-weg-Brötchen, einer schüchternen Scheibe gebratenem oder frittiertem Tofu, 2 Anstandssalatblättchen und einem gefühltem Liter sehr süßer, patschiger Soße und wird mich in Zukunft von ähnlichen Versuchen abhalten. 
So langsam schränkt sich das Feld „Leckeres Essen unterwegs“ merklich ein.


Eigentlich wollte ich heute ja die Falaffeln machen aus den armen eingefrorenen Kichererbsen, aber nach der Soße war mir heute nicht nach was Frittiertem. 
Also habe ich ein bisschen in Rezepten und Anregungen gestöbert und bin auf etwas gestoßen, das Gemüsetürmchen hieß, aber enttäuschender Weise nur ein oller Gemüseauflauf war. Machr ja aber nicht, so kam es heute zu der Idee von Kartoffeltürmchen, wenn auch nicht ganz ohne Probleme.


Beim Kochen gehört: Agatha Christie „Die Stimme aus dem Grab“. Sehr nett, ich liebe diese alten Krimis.



Schnabulöses heute – Kartoffeltürmchen mit Champignons, Fetacreme, schwarzen Oliven und frischem Rosmarin:



Kartoffeltürmchen:
Die Kartoffeln schälen und kochen oder für Faule (wie mich) in Alufolie wickeln, eine Dreiviertel Stunde in den Ofen legen und dann schälen. Feta (ich habe eingelegten genommen, da musste ich wenig zu würzen) mit einer Gabel zerdrücken, etwas Frischkäse unterrühren, bis es eine halbwegs streichbare Masse ergibt, Knoblauch dazu pressen (ich habe wieder frischen genommen und feingewürfelt) und dann mit Thymian, Rosmarin und groben Pfeffer würzen. Die Champignons putzen und in dünne Scheiben schneiden und auch die Kartoffeln und Oliven schneiden.
Ich habe das Ganze nun liebevoll aufgetürmt und natürlich ist es im Ofen auseinander gefallen, sodass ich es wieder zusammen basteln durfte, das ist also nicht zu empfehlen.
Das nächste Mal würde ich wohl einen Spieß zum Halten hinein pieksen, aber auch die Kartoffel- und Champignonscheiben so grillen und dann basteln wäre eine Variante.
Ich habe die Türmchen wie folgt gebaut: Zuerst eine Kartoffelscheibe, dann darauf Fetacreme gestrichen, dann eine Champignonscheibe und darauf einen Klacks Feta, damit die nächste Lage hält. Das dann 3x und danach eine Schicht mit Fetacreme und Olivenscheiben und darauf die letzte mit einer Kartoffelscheibe, etwas Feta und einer Olivenscheibe.

Mittwoch, 21. Mai 2008

So einfach, so schnell, so lecker

Da wir heute Abend noch weg müssen, gab es heute etwas Schnelles. Meine Mutter hat als wir letztens da waren einen so ähnlichen Nudelsalat gemacht und bei diesem wieder schöner und wärmen werdenden Wetter ist der sehr sommerlich und lecker. 
Und weil das Essen so schnell gemacht ist, gibt es heute eine Fotoanleitung. Die Bildchen sind anklickbar.


Beim Kochen gehört: Internetradio.



























Zutaten:

Spaghetti
Rucola
getrocknete Tomaten
Parmesan
Pinienkerne
Knoblauch
Olivenöl
Salz, grober Pfeffer, Habaneroöl oder alternativ Chilipulver








Die Spaghetti in kochendes gesalzene Wasser mit einem Schluck Öl werfen und Al dente kochen. Dann kalt abschrecken.








Die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Öl rösten und entweder vorsichtig durcheinander schieben oder aber die Pfanne immer wieder etwas schütteln. 
Je dunkler die Pinienkerne sind, umso würziger sind sie natürlich. Die Kerne brauchen nur ein Minütchen oder zwei, wenn die Pfanne heiß ist, das geht recht rasch.





Die Tomaten aus dem Glas nehmen, etwas abtropfen lassen und dann je nach Geschmack in mehr oder weniger große Würfel oder Streifen schneiden.







Den Rucola waschen (am Besten wirklich nur den Teil, den man benötigt, sonst verwelkt Rucola so schnell) und mit der Hand zerzupfen. Dabei kann man auch gleich unschöne Blätter aussortieren oder, wenn nötig, unten von den Stängel etwas wegnehmen.






Den Knoblauch fein würfeln bzw. pressen. Da wir gerade ganz frischen Knoblauch haben, habe ich ihn gewürfelt, da es sonst zu schade um die Aromen in der Flüssigkeit im Knoblauch wäre, „normalen“ presse ich sonst aber meist, da ich einfach zu faul bin. Menge nach Geschmack, da der frische nicht so „scharf“ ist, kann man von dem ruhig etwas mehr nehmen.




Den Parmesan raspeln. Wer mag, kann ihn natürlich auch hobeln, aber gerade bei der Kombination finde ich Stückchen leckerer.















Wer seinen Nudelsalat lieber warm mag, sollte die Nudeln erst zum Ende kochen und sie entweder nicht abschrecken (dann rausnehmen kurz bevor sie „genau richtig“ sind, durch das Öl sollten sie nicht verkleben) oder vor dem Zusammen werfen die Nudeln mit dem noch heißen Kochwasser übergießen.




















Nun ist alles zusammen, was in den Salat soll.
Die Zutaten werden jetzt mit den Nudeln vermengt, außerdem wird noch mit grobem Pfeffer, Salz (nicht zu viel, der Parmesan ist schon salzig) und Habaneroöl oder Chili abgeschmeckt. 

Wer mag kann noch frische Kräuter dran machen, aber eigentlich ist er würzig genug. Sollte der Salat zu trocken sein, noch einen EL Olivenöl dazugeben.




Schnabulöses heute – Spaghettisalat:




























Dienstag, 20. Mai 2008

Für Fuß und Magen


Ich liebe es, mir Dinge zu bestellen, zu vergessen, dass ich sie bestellt habe und mich dann doppelt über das Päckchen zu freuen.
Heute kamen meine neuen Schühchen an. Leider etwas zu groß, aber ich glaube, ich behalte sie dennoch ... Ich leide an akutem Schuhmangel und diese finde ich recht süß.




Heute gab es Eierkuchen, damit wir die restlichen demnächst in Form einer „Fädlesupp'“(?) zu der Spargelbrühe essen können. Sowohl Suppe als auch die herzhaften Pfannkuchen hat der Liebste „angeschleppt“. Eierkuchen mit Spargel in Mehlschwitze gab es nämlich, als ich ihn das erste Mal besucht habe.


Beim Kochen gehört: Internetradio.





Schnabulöses heute – Kräuter-Pfannkuchen mit Erbsen-Möhren-Gemüse in Mehlschwitze:



















Eierkuchen:
Für die Eierkuchen 2-3 Eier, ein Schluck Milch und ein Schluck Mineralwasser mit einem Schneebesen verquirlen. Danach etwas Mehl unterrühren, damit es nicht klumpt am Besten mit etwas Wasser anrühren oder sieben. Dann noch ordentlich Salz, Pfeffer, frische Petersilie und Schnittlauch hinzufügen. Kurze Zeit ruhen lassen, geschmacksneutrales Öl in einer Pfanne erhitzen (vielleicht ein paar Spritzer Teig in die Pfanne geben und schauen, wann Bläschen kommen) und dann immer, je nach gewünschter Größe, Pfannkuchenteig hineingießen, durch Schwenken verteilen und von beiden Seiten anbraten.
Je mehr Flüßigkeit, desto dünner werden die Pfannkuchen, je „eierlastiger“, desto mehr gehen sie auf.

Gemüse:
Karotten schälen, schneiden und dämpfen (etwas Wasser hinein, Deckel drauf, ab und an mal nachschauen, ob noch Wasser da ist). Sind sie halb gar, die TK-Erbsen hinzufügen, hat man frische Erbsen, dann diese erst kurz vor Schluss mit hineingeben. Das Gemüse kann ruhig noch etwas knackig sein, da es in der Soße noch mal nachgart.
Eine Mehlschwitze machen (Butter bei kleiner Hitze schmelzen, etwas Mehl mit einem Schneebesen hinzufügen) und dann unter ständigem Rühren Milch hineingießen. Bei größerer Hitze und Rühren andicken lassen. Ist sie zu flüssig, etwas Mehl mit Milch vermischen und unterrühren. Dann mit Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer und viiiieel frisch geriebener Muskatnuss würzen. Das Gemüse dazu werfen, abschmecken, die gewünschte Konsistenz finden, die Pfannkuchen machen - Fertig.

Montag, 19. Mai 2008

Ich war fleissig ...



... und habe den ganzen Nachmittag sinnvolle Dinge gemacht, die ich dringend tun sollte. Nachdem ich eigentlich mein Projekt hätte morgen vorstellen sollen, es aber immer wieder verschiebe, dachte ich, ich erwähne das hier, um mir möglichst viel Druck und gefühlte Erwartungshaltung anderer aufzubauen. Sonst wird das nie etwas ...

Mein Liebster war währenddessen in der Stadt, sich von fremden Männern einladen lassen und uns einen tollen Rosmarin kaufen.






Beim Kreativ sein gehört:

(Bei mir funktioniert das noch, aber wenn nicht, dann kommt man hier zu der großartigen Musik)


Da ich die Zeit ganz vergessen habe und mein Liebster ja durch die Weltgeschichte tingelte, gab es heute etwas schnelles. Da bieten sich Nudeln mit Soße natürlich förmlich an - Daher kamen heute die Hoepfner-Nudeln (Nudeln in „oe“-Form dieser Brauerei vom Schwiegervater in spe besorgt) mit Soße auf den Tisch. Mit dem mitgebrachten Rosmarin sehr würzig, sehr sommerlich, sehr lecker.



Schnabulöses heute – „Hoepfner“-Nudeln mit Feta-Tomatensoße und panierten Zucchinischeiben






































Tomaten-Feta-Soße mit panierten Zucchinischeiben:

Eine Zwiebel würfeln und in Olivenöl andünsten, 2-3 Knoblauchzehen direkt hinein pressen und passierte Tomaten oder geschälte Tomaten aus der Dose dazugeben. Im Sommer passen natürlich frische Tomaten toll, aber momentan schmecken die ja nach nichts ...
Etwas Zucker unterrühren, um die Säure auf ein angenehmes Level zu bringen, und mit groben Pfeffer, Thymian, Rosmarin, Oregano und Habaneroöl (oder Chili) abschmecken. Eine Packung Feta nehmen und etwa 2/3 grob würfeln und dazugeben. Dann bei geschlossenem Topf alles mindestens 15min köcheln lassen, ab und an durchrühren.
Währenddessen eine kleine Zucchini in Scheiben schneiden, ein Ei salzen und pfeffern und in einer Schale verquirlen und etwas Paniermehl auf einen kleinen Teller schütten. Dann immer 4-5 Scheiben in das Ei tunken, im Paniermehl wälzen, in Olivenöl von beiden Seiten anbraten und auf einem Küchentuch abtropfen lassen.
Die Nudeln kochen und den restlichen Feta fein würfeln, in die Soße geben, danach noch mal abschmecken. Die Nudeln mit Soße und Zucchinischeiben anrichten, frische Kräuter drüber streuen, fertig.

Sehr schnell und einfach gemacht, toll tomatig und würzig und durch die Zucchini sogar knusprig.

Sonntag, 18. Mai 2008

Ein letztes Mal


Heute gibt es ein letztes Mal Spargel, dafür wird er mit umso viel Genuss verabschiedet.

Gestern Abend haben wir noch zwei Stangen äußerst lecker auf Brötchen verwertet:

Den Backofen vorheizen, in Aufbackbrötchen durchschneiden und für ein paar Minuten hineinlegen.
Dann habe ich beide Hälften mit der selbst gemachten Kräuterbutter beschmiert, den gekochten Spargel in Stücken darauf verteilt. Parmesan drüber gehobelt und es überbacken.



Sehr lecker, sehr würzig. Mit Parmesan zu überbacken ist wohl die typisch italienische (wenn auch natürlich meist mit dem grünem), auf's Brot und zu der Kräuterbutter passt das sehr gut.





Auch das Mittagessen war heute eng mit dem mediterranen verbandelt. 
Da muss ich mich glatt selbst loben – Dafür, dass ich noch nicht wusste, was herauskommen soll, als ich anfing, war das Essen äußerst lecker. Der sanfte frische Spargel ergänzt sich toll mit den knusprigen Canneloni und deren würziger Füllung. 
Ich hatte zunächst überlegt, den Spargel miteinzurollen oder einfach Frischkäse-Ravioli zu machen, aber mir war nach viel Geschmack und Spinat und da wäre der Spargel nachher untergegangen.
Sollte ich, wenn ich groß bin, eine begabte Kochbuch-Autorin werden, gebe ich dem einen theatralischen Namen wie „Das schlanke Duo des Genuss'“ oder „Mediterraner Sommer küsst deutschen Frühling“.




Beim Kochen gehört: „Um Kopf und Kragen“ von Erhard Schmied, netter Krimi, wenn mir auch etwas zu unspektakulär und zu destruktiv (ich brauche Helden und Happy Ends, jawohl), und „Plastinat. Schön“ von Wolfgang Zander, nicht zu ernst, ganz spannend, schön geschrieben – mag ich.





Schnabulöses heute – Spargel an Cannelloni mit Frischkäse-Spinat-Füllung:








































 

Nudelblätter:
Für die Cannelloni 100g Hartweizengrieß und 100g Mehl mit etwas Salz vermischen und ein Ei dazu schlagen. Den Teig verkneten, in Frischhaltefolie wickeln und eine Stunde ruhen lassen. Danach dünn ausrollen und Rechtecke (so in etwa, Hauptsache rollbar) daraus schneiden. Die Nudelblätter ein paar Minuten in kochendes Wasser geben, abschrecken und zur Seite stellen (mit feuchtem Küchenpapier dazwischen verkleben sie nicht so schnell).
Alternativ kann man natürlich auch Fertignudeln nehmen, aber von den Cannelloni würde ich abraten. Die sind nur unpraktisch und entweder man kocht sie vor und bekommt sie nicht befüllt oder aber man befüllt sie roh und muss sie dann auch halb gar essen (gerade bei dem Rezept wird das nichts). 
Ich würde eher dazu raten Lasagneblätter zu kochen und dann zu rollen.

Die Cannelloni mit Spargel:
Für die Füllung etwas Blatt- und Rahmspinat mit einem Schluck Wasser in einem Topf auftauen lassen und eine Handvoll Pinienkerne ohne Öl anrösten, abkühlen lassen und zerhacken. 
Dann fein gehackte Zwiebel in Olivenöl andünsten, mehrere Knoblauchzehen direkt rein pressen und anschließend den Spinat dazugeben. Die Herdplatte ausstellen, die Pinienkerne und einen Becker Frischkäse unterrühren. Dann mit Salz, groben Pfeffer und einem halben Blättchen TK-Basilikum würzen und ordentlich Parmesan dazu raspeln.
Dann nimmt man immer ein Nudelblatt, gibt mit einem Löffel „eine Linie“ von der Füllung auf den Rand und rollt sie auf.
Die Röllchen werden dann in eine gefettete Auflaufform gelegt. Dann wird in dem Topf, in dem die Füllung war, etwas Sahne-Ersatz gegossen, die Reste der Füllung werden darin gut verrührt und mit etwas Instant-Gemüsebrühe und frisch geriebener Muskatnuss abgeschmeckt. Diese dann über die Cannelloni gießen und die Form für einige Minuten (vielleicht 10) in den vorgeheizten Ofen geben.
Währenddessen den geschälten Spargel mit etwas Salz und Zucker kochen.