Dienstag, 7. April 2009

Knackiger Spinat auf faule Weise

Nachdem ich nun schon einige Male um frischen Blattspinat herumgeschlichen bin, gab es heute einen ersten Versuch mit dem mitgebrachten Päckchen in meinem Kühlschrank. Eigentlich wollte ich noch ein mal indisch gewürzten Spinat machen, aber da ich heute allein bin und zu faul war, für mich allein den indischen Frischkäse zu machen, habe ich mich spontan umentschieden – Für etwas, das man faulerweise ohne Einkauf kochen kann.
Auf die Idee, mit den Kartoffelpfannkuchen kam ich, da ich letztens in einem Restaurant sehr leckere, dicke Gemüsepfannkuchen gegessen habe. Mit den Kartoffeln wurden sie sehr fluffig und passten toll zu dem Spinat und dem frischen Kräuterquark. Nur mit der Menge hatte ich mich etwas verschätzt, die Pfannkuchen schmeckten aber auch abends gut zu etwas Rahmspinat.




Schnabulöses heute – Kartoffelpfannkuchen mit frischem Blattspinat und Kräuterquark








Kartoffelpfannkuchen, 6 Stück (3 Portionen):
2 größere mehligkochende Kartoffeln garen, pellen und mit einer Kartoffelpresse oder einem Kartoffelstampfer zerkleinern, 3 Eier darunter rühren. Einen ordentlichen Schluck Milch und einen Schluck Mineralwasser mit 2 Esslöffeln Mehl verrühren. Das Gemisch unter die Kartoffeln rühren, alles mit Salz, Pfeffer und etwas frisch geriebener Muskatnuss verrühren.
Etwas Öl in eine Pfanne geben , eine kleine Kelle der Masse hineingießen und etwas verteilen, von beiden Seiten vorsichtig anbraten.


Blattspinat, 1 Portion:
Etwa 150g Blattspinat waschen und putzen. Wasser in einem weiten Topf zum Kochen bringen, den Spinat etwa 3 Minuten kochen, dann kalt abschrecken und abtropfen lassen. Eine oder anderthalb Frühlingszwiebeln putzen und in Ringe schneiden. Die Frühlingszwiebeln andünsten, nach ein paar Minuten den Spinat und eine fein gehackte Frühlingszwiebeln hinzugeben. Alles etwas dünsten und mit Salz, grobem Pfeffer und etwas Thymian abschmecken.

Samstag, 4. April 2009

Mitnehm-Frühstück

Die Handschuhe verwaist im Schrank, kleine blaue Blümchen im Park, strahlender Sonnenschein, gut gelaunte Menschen – um möglichst motiviert seine Vorhaben anzugehen und umzusetzen, ist der Frühlingsbeginn wohl die beste Zeit. Auch ich habe mich von den vorösterlichen Vorsätzen anstecken lassen. Mein Vorsatz heißt „Frühstück“, zum hier Essen oder Mitnehmen. Da ich mich kenne und weiß, dass ich selbst im Notfall lieber bis zum Mittagessen hunger, als das völlig langweilige Käsebrot oder gar den ollen Apfel anzurühren, mag ich in Zukunft nette und mitnehmtaugliche Sachen ausprobieren.Begonnen habe ich mich etwas, das ich schon lange mal machen wollten – Mini-Vollkornhörnchen. Das Rezept für Hörnchen habe ich im Chefkoch-Forum gefunden und in eine Mini-Version mit Vollkornanteil und Füllungen geändert. Die kleinen Hörnchen sind mit etwas Kräuterquark zum Dippen (am Liebsten mit einem Hauch Habaneroöl) unglaublich lecker. Der Quark lässt sich in kleinen, ausgewaschenen Schraubgläsern gut transportieren. Aber auch gefüllt und ohne Dipp sind sie toll, mein Favorit ist momentan die Feta-Variante. Süß, mit Marmelade oder Nussnougat-Creme, könnte ich sie mir auch gut vorstellen.
Die Herstellung dauert insgesamt ein wenig, aber da man die Hörnchen gut einfrieren und morgens aufbacken kann, ist das gar kein Problem. Mittlerweile wartet schon die zweite Fuhre im Gefrierschrank.



Schnabulöses am Morgen – Mini-Vollkornhörnchen in vier Varianten: Pur, Chili-Käse, Petersilie-Feta und Frischkäse mit Salbei





Grundrezept:
300g Vollkornweizenmehl mit 400g Weizenmehl mischen. Nicht ganz einen Würfel Hefe (ersatzweise anderthalb Päckchen Trockenhefe) in 400ml warmen Wasser mit etwas Salz und Zucker auflösen lassen. Alles gut verkneten, eventuell noch etwas Wasser dazu geben. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort eine oder zwei Stunden gehen lassen.
Den Teig in 4 Portionen teilen und zu runden Fladen ausrollen. Diese in 10-12 Stücke schneiden (geht mit einem Pizzaroller sehr gut). Die Teile vorsichtig etwas in Form zuppeln und noch ein mal drüber rollen, sodass sie sehr dünn werden (die leicht dreieckige Form sollte möglichst gleiche Schenkel haben). Nun immer ein Stück von der breiteren Seite her aufrollen und zu einem Hörnchen zurecht biegen.
Die Hörnchen auf dem Backblech abgedeckt 15-20min ruhen lassen und dann mit einem Gemisch aus Ei und etwas Milch bepinseln. Im vorgeheizten Ofen brauchen sie knapp 15 Minuten. Wenn die Hörnchen eingefroren werden sollen, sollten man sie dann nicht braun werden lassen, sondern herausnehmen, gut abkühlen lassen und einfrieren. Die Hörnchen dann nach Bedarf etwa 10min im vorgeheizten Ofen aufbacken.


Varianten:
Etwas würzigen Käse fein reiben und mit Chili- und Paprikapulver mischen. Vorsichtig, und nicht zu nah am Rand, diesen nach dem Zurechtschneiden und erneuten Rollen der Stücke auf diese streuen und sie dann mit den Käse aufrollen. Nach dem Bepinseln mit dem Milch-Ei-Gemisch mit Sesam bestreuen.
Eine halbe Packung Feta mit einer Gabel möglichst fein zerdrücken und zerbröseln, dann einen halben Bund gehackte Petersilie dazu geben. Beim Belegen mit dieser Mischung darauf achten, dass diese nicht zu dick aufgetragen wird, sonst kann man die Hörnchen kaum noch rollen. Diese Variante habe ich mit Sesam und Leinsamen bestreut.
Etwas Frischkäse nach Wahl, zum Beispiel den Lieblingskräuterfrischkäse, auf die Stücke auftragen. Ich habe einen Knoblauchfrischkäse genommen und würde das nächste mal noch Kräuter hinzufügen. Nach dem Bepinseln habe ich die Stücke mit Salbei bestreut.
Das Bestreuen ist nicht nur lecker, sondern hilft auch, die einzelnen Varianten nach dem Einfrieren auseinander zu halten.